Feels like heaven…

 

Mein Tagebuch über die Schwierigkeiten bei der Bestellung einer neuen Corvette C8

und über das Vergnügen, danach eine Corvette zu besitzen

 

Von Wilfried Virmond

 

 

2022 Chevrolet Corvette Stingray                                                                                                                       ©  General Motors

 

 

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November 2020. Mein geliebtes Baby, meine wunderschöne blaue Corvette C6 Cabrio, hab ich vor ein paar Monaten, im Sommer 2020, hergegeben. Jep, echt heftiger Trennungsschmerz!

Ja, war damals wirklich sehr schmerzhaft. Sie war immerhin meine dritte Corvette. Hab mich hochgearbeitet. C4, C5, C6. Große Jungs brauchen halt was Großes zum Spielen.

Zum Trost fand dann in dieser Zeit ein wunderschönes, perfekt restauriertes VW Käfer-Cabrio 1303 LS den Weg zu uns, auf das wir sehr stolz waren.

Doch der rote Krabbler war natürlich nur ein bisschen Ersatzdroge, kein Vergleich mit einem Supersportwagen. Deshalb, im Juli 2023, hat sich der rote Luftgekühlte in einen dunkelblauen Wassergekühlten me­ta­mor­pho­sie­rt. Eine S-Klasse. Ein Oldtimer muss halt sein. Weiter unten gibt’s etwas mehr davon zu sehen.

 

Doch zurück! Es geht nicht mehr ohne! Eine Corvette muss sein! Ich muss jetzt ganz schnell die C8 bestellen; komme gar nicht drum rum. Dat is‘ wie mit Drogen. Haste schonmal ’ne Corvette gehabt, brauchste immer eine!

Also wird es jetzt Ernst. Und aus dem kleinen Ernst wird bald großer Spaß werden! Ganz viel Spaß! Mit meiner neuen

Corvette C8 Stingray Convertible.

Bei einem aktuellen Auto von einem Mythos zu sprechen, halte ich eigentlich für übertrieben, denn ein Mythos bezeichnet ja etwas der Wirklichkeit Entgegengesetztes. Gleichwohl wird bei besonders alten, edlen Autos gerne von einem Mythos gesprochen. Doch eher sollte man wohl von einem Nimbus sprechen, der dieses Auto seit Anfang an umgibt. Und ein bißchen etwas Besonderes steckt ja schon drin, in so ’ner neuen C8. (6,2 Liter, Mittelmotor, Sauger, 482 PS, 296 km/h mit der doofen Abgasrückführung für EU, sonst wär sie über den dreihundert.) Immerhin ist sie schon immer ein böser Porsche-, BMW- und Audi-Killer bzw. Gegner und lässt die Feinde, hmm, sorry, lässt die Kollegen oft und gerne alt ausseh’n. (grins)

Es is‘ ja so: Eine Corvette, egal welches Baujahr, zaubert Dir beim Fahren sofort ein Dauergrinsen ins Gesicht. An anderer Stelle hab ich schon geschrieben, dass Du dann oft eine Banane quer essen könntest – und das stimmt auch! Vom Dauerständer will ich erst gar nicht sprechen, sie ist halt eine geile Kiste. Durchaus vergleichbar mit einer Rassefrau.

Und noch was an alle R8-Besitzer: Ihr tankt gerne teures SuperPlus. Braucht eine Corvette nicht! Sie kommt notfalls mit stinknormalem Super E10 aus. Is‘ zwar total unwichtig, wir ham ja alle Geld genug, aber trotzdem finde ich es an der Tankstelle immer wieder zum Schmunzeln. Vom hier Gesparten, 20, 30, 40 Euro, kauf ich mir dann oft ’ne gute Flasche Rotwein und ab und zu noch ’ne schöne Kiste Zigarren. Nebenbei: E10 ist Billigplörre. Taugt nix! Du solltest immer mindestens E5 tanken. Also das etwas teurere Super. Und zwar jedes Auto! Es lohnt sich in jedem Fall. (Außer für Diesel – is‘ ja logisch.)

Vor über einem Jahr (11/2020) hab ich also das Auto bestellt und mein Tagebuch begonnen. (Und da jammern und schimpfen die Leute schon über ein paar lächerliche Monate Lieferzeit ihrer Autos.) Und am Morgen des Montags, 25. Oktober 2021, also „schon“ nach einem Jahr, hat man im Werk

 

„General Motors Bowling Green“

Assembly Plant, Home of the Chevrolet Corvette

Link zum Werk in Bowling Green

 

in den USA beschlossen, mir mein Auto endlich zusammenzubauen. Angeblich. Hier in Bowling Green, Kentucky, werden ausschließlich Corvette-Autos gebaut. Seit 1981. Eine von wahrscheinlich sehr wenigen Automobilfabriken, die in ihrem Werk nur ein einziges Auto zusammenbauen.

Ich stell‘ es mir so vor: Erstmal hat man emsig alle benötigten Teile zusammengesucht und dann am Band entlang bereitgelegt – und dann haben eine ganze Menge Leute und viele Roboterarme alle fleißig mit dem Zusammenbau begonnen. Ich hoffe nur, dass keine Teile, Schrauben, Schläuche, Zahnräder am Schluss übrig geblieben sind. Und dass auch sämtliche Chips vorhanden waren – und auch alle im Fahrzeug verbaut worden sind.

Bei dem aktuellen weltweiten Chipmangel mach ich mir ja schon ein paar Gedanken, ob alle notwendigen Computerchips vorhanden sind. Wo heutzutage schon Kosmetikeimer, Eierkocher, Zahnbürsten und überhaupt alles mögliche einen Chip implementiert haben. Und wenn die nur dazu da sind, um all diese Dinge sprechen lassen zu können. Das muss ja zur Knappheit bei anderen, wichtigeren, notwendigeren, lebenswichtigeren Produkten wie einer C8 führen. Schließlich stand die Produktion im Werk im Februar 2021 deshalb kürzlich schon einmal still. Und dreimal in 2020 wegen eines Streiks, wegen „Lieferantenproblemen“ und wegen Corona.

Drei Tage dauert es, bis so ein Auto fertig ist und den finalen Testlauf überstanden hat. Danach wird ein weißer Schlafanzug drübergezogen und das Auto bald darauf in einen Container gefahren. Zwei Autos passen in einen 40-Fuß-Container. Und schon zwei Wochen später schwimmt es zusammen mit vielen anderen Autos bereits auf hoher See. Auf dem Ozean. Atlantik. Von der Ostküste nach Europa. Nein, nicht einzelne Container im Wasser, is‘ doch logisch, alle Container ordentlich verzurrt auf ’nem Schiff! Einem ziemlich großen Dampfer. Ziel: Irgendein „kleinerer“ Seehafen in Holland. (Originaltext deutscher Corvette-Verkäufer.) Hm, also nich‘ Rotterdam. Der Hafen ist Zeebrugge. (Hab’s später rausgefunden.) So ’ne Schiffsreise soll so zwischen zwei und drei Wochen dauern. Plus nochmal zwei, drei Wochen, für den Transport zum Händler und bis ich das Auto endlich dort abholen kann. Oder, bei sehr schlechtem Winterwetter, vom Händler huckepack zu mir nachhause in meine Garage bringen lasse. Positiv gerechnet. So hat man es mir jedenfalls angekündigt. (Aber, logisch, es kommt anders…)

Immerhin heißt es jetzt, Tage zählen. Ich zähl jetzt einfach mal von sechzig runter – und dann halt wieder rauf.

Vielleicht, mit viel Glück, wird es ein Weihnachtsgeschenk werden. Oder erst zur hiesigen Fassenacht auftauchen. Oder zu Ostern. Aber Ostern 2022 ist ziemlich spät…

Auf jeden Fall ist diese Autobestellung die schlimmste und enttäuschendste in meinem gesamten Leben. Und ich hab zig neue Autos in meinem Leben gekauft. Aber es ist ja zurzeit ganz allgemein schwierig, einen Neuwagen nach eigenen Wünschen zu konfigurieren und dann auch noch mit den gewünschten Extras zu bekommen, wie man sie persönlich haben will. Überall höre ich, dass man ein neues Auto am besten nehmen soll, wie es gerade irgendwo rumsteht. Das sind Zeiten…! Ich kann nur hoffen und wünschen, dass sich die Lage irgendwann mal wieder normalisieren wird. Allerdings, ich werde dann wohl eher nicht mehr davon profitieren und mir das Ganze von oben (bestimmt mehr oder weniger kopfschüttelnd) ansehen. Hier, bei dieser, meiner Corvette, sag ich mir jetzt immer öfter, hättest du doch nur deine süße, wunderschöne, sauschnelle, komfortable, blaue Corvette C6 behalten und nie die doofe C8 bestellt!! Schlimm: Fast alle Corvette-Verkäufer stellen sich gegenüber bestellthabenden Käufern im Moment lieber tot. Überall hört man davon. Im ganzen Land. Bestellungen nimmt man zwischendurch (und vorübergehend) auch nur noch zögerlich an.

Update April 2024: Gerade höre ich, dass man zurzeit gar keine C8 bestellen kann, weil sich General Motors darum bemüht, wieder einen einzigen Generalimporteur für Europa zu finden. Und sowas kann dauern. Deshalb kann man im Moment nur irgendwo auf Lager stehende Autos kaufen.

Inzwischen kenne ich natürlich sämtliche Testberichte im Internet, TV und in den Motorzeitschriften. Und auch die auf YouTube. In- und auswendig. Ich stelle in diesen Videos immer wieder fest, wie unprofessionell da „getestet“ wird. (Sogar von Frauen! Frauen und Hochleistungs-Sportwagen??? Hahaha! Mir unbegreiflich!) Das Schlimme ist, dass solche Autos immer nur von Leuten getestet werden, die sich so ein Auto gar nicht leisten können. Und die deshalb meistens auch gar keine Ahnung haben. Außer vom Driften. (Gern gesagter, blöder Spruch bei denen: „Wer seitlich rausguckt, sieht mehr…“) Und vom Reifenprofil vernichten und gleichzeitigem Reifenzerstören! Dat könnense. Mannomann! Wofür sollen solche „Autotests“ eigentlich gut sein? Und/oder die Leute labern dumm rum und lachen sich tot über ihren Zerstörungseifer. Oder das Gequatsche über den Sound: Wie laut, zu laut, zu leise. Was für’n Quatsch. Wer will’n das wissen? Zugegeben, ich guck mir das auch alles auf RTL2 an, bin dabei aber nur am Kopfschütteln. In der Beziehung sind das doch alles nur Vollidioten! Mit ihrem eigenen Auto würden die das jedenfalls nicht machen! Mit zur Verfügung gestellten Autos schon. Die kann man quälen. Ich frage mich dann immer, warum die Autofabriken sich sowas gefallen lassen.

Wen interessiert schon die Zeit von null auf hundert, solange sie bei einer Corvette mit einer Drei beginnt? Oder der Sound der vier Auspuffrohre? Den haben unsere deutschen Vorschriften ja komplett kastriert. Dass man sich in der heutigen Zeit noch über Sound aufgeilen kann – oder gar darüber aufregt, dass er „zu leise“ ist. Geht bei uns doch gar nicht anders.

Okay, ich fahr auch gern schnell, auch heute noch, gerne auch über kurvenreiche kleine Straßen, und lass es dabei gerne mal krachen, auch mal quietschen, aber meinem Auto tu ich dabei nicht weh. Bremsen bedeutet Umwandlung hochwertiger und teurer Energie in hier nutzlose Wärme. Früher bin ich immer mal wieder mit meinen Autos über die Nordschleife gefahren, mit akzeptablen Rundenzeiten, aber immer „gerade noch vernünftig“. Selbstverursachte Schäden an Reifen, Blech und Fahrwerk hab ich immer vermieden. Die wären mir immer zu teuer gewesen.

Und noch was: Ich fahr schon immer gern mit viel PS rum, weil ich dann die ganzen Schleicher vor mir leicht überholen kann.

Bin ich wirklich der einzig übriggebliebene, vernünftige Corvette-Fahrer???

 

Tagebuch:

November 2020: Ich bestelle endlich die neue Corvette C8 Convertible (= Cabriolet) LE in rot. „Unverbindlicher Liefertermin KW45/2021“, also im Herbst 2021. (Warum hab ich eigentlich nicht früher bestellt? Ich weiß es nicht…)

Tag -60 (25.10.2021): Fast ein Jahr ist inzwischen vergangen. Die Kiste müsste doch jetzt eigentlich bald kommen! Mein Verkäufer teilt mir soeben mit, dass in den USA endlich mit dem Zusammenbau begonnen worden ist. Freue mich ein bißchen und rechne mir aus, dass noch ca. sechzig Tage bis zur Übergabe beim Händler vergehen könnten. Ich beginne einfach mal mit dem Countdown, also erhoffter Übergabetag minus 60. Wenn dann noch ein paar Tage draufkommen sollten, auch nicht schlimm. Vielleicht geht es ja auch schneller…

Tag -42 (12.11.2021): Erhalte gerade die verspätete Nachricht, dass es eine Fahrgestellnummer für mein Auto gibt. Diese soll mit meinem Namen verbunden sein. „It is projected to be built the car sometime in the week of October 25th“.  Soll ein sehr gutes Zeichen für eine „nicht mehr weit entfernte“ Auslieferung sein.

Tag -24 (30.11.2021): Bin gerade im thailändischen Dschungel und empfange folgende E-Mail meines Corvette-Verkäufers (Auszug): „…Soeben habe ich die Nachricht erhalten, dass Ihr Corvette Cabrio mit der Fahrgestellnummer XXX in der letzten Woche produziert wurde…“ Also nochmal fünf Wochen Verspätung! Mindestens! Fuck!! Das sind doch alles verfickte Motherfucker da drüben! Hatte die Kiste in meinen Träumen schon auf dem Weg zum holländischen Hafen gesehen. Ich sag’s ja schon die ganze Zeit: Die Administration des Herstellers ist unfähig! Frage mich, was da noch alles an Beschiss, Lügen und Hinhaltung kommt. Bin außerordentlich enttäuscht und trete vor Wut gegen einen unschuldigen Baum. Und entschuldige mich gleich wieder bei ihm. Mein rechter Fuß tut weh. (Zu spät fällt mir ein, dass Jack Daniels, ja, der berühmte Jack Daniels, mal gegen seinen Tresor getreten hat, weil dieser sich wieder mal nicht öffnen ließ, und dann letzten Endes an den Folgen dieses Fußtritts gestorben ist.)

Tag -12 (12.12.2021): Mache mir Gedanken um eine mögliche weitere Verzögerung wegen der fürchterlichen Tornado-Katastrophe der letzten Tage in den USA. – Und bedaure von ganzem Herzen alle Menschen dort, die von dem dortigen Weltuntergang betroffen sind.

Tag -6 (18.12.2021): Lese gerade folgende Message im Netz: „Von dem Tornado sind in Bowling Green einhundertfünfzehn C8 irreparabel beschädigt worden, so dass diese verschrottet werden müssen. Nächste Woche soll die Produktion wieder aufgenommen werden.“ Antwort meines Verkäufers am nächsten Tag dazu: „Mir ist davon nichts bekannt. Ich gehe davon aus, dass Ihre Corvette im Laufe des Januars am Hafen in Holland ankommt.“

Tag 0 (24.12.2021): Nix. Absolut nix passiert! Nada! Rein gar nichts. Alles tot auf weiter Flur! Wie erwartet nichts gehört. Weder gut noch schlecht. Nehme mir zum wiederholten Mal vor, nie wieder in meinem Leben eine neue Corvette zu bestellen. Nie wieder!

Tag +18 (11.01.2022): Telefonische Auskunft auf meine Nachfrage. „Ja, Ihr Auto ist auf dem Schiff. Weiteres in Kürze.“

Tag +24 (14.01.2022): E-Mail meines Verkäufers von eben: „…heute habe ich das neueste Update der Lieferung erhalten. Das Schiff, auf dem Ihre neue Corvette steht, soll am 29.01. in Zeebrugge ankommen. Somit können Sie von einer Auslieferung im Februar ausgehen…“ Wow, es geschehen doch noch Zeichen und Wunder. Daumendrücken, dass der Dampfer unterwegs nicht noch in einen doofen Orkan gerät und untergeht. Oder dass mein Container dabei ins Wasser fällt. Auf jeden Fall wird es jetzt schon etwas schwieriger mit dem nachts ruhig Durchschlafenkönnen. Naja, zum Jubilieren dürfte es aber noch zu früh sein…

Tag +29 (19.01.2022): Bestelle mir schonmal die neuen Nummernschilder mit der von mir vor einem halben Jahr reservierten Kennung und die Halter dafür. Will schließlich deswegen später keine Zeit verlieren müssen.

Tag +41 (31.01.2022): Vor zwei Tagen sollte der Dampfer mit meiner Corvette in Zeebrugge einlaufen. Eigentlich. Höre im Radio gerade die folgende Meldung: „13:19 Uhr. Vor der niederländischen Nordseeküste bei Ijmuiden etwa 30 Kilometer im Westen von Amsterdam sind zwei Frachtschiffe zusammengestoßen. Rettungskräfte sind im Einsatz, um zahlreiche Besatzungsmitglieder zu retten, teilt die niederländische Küstenwache mit. Die „Julietta D“ läuft voll Wasser. 18 Menschen an Bord müssen gerettet werden. Rettungsboote und Helikopter sind im Einsatz…“. Hoffe, dass es bei allem Bedauern um Menschen und Material nun nicht gerade mein Dampfer ist. Hatte es ja bereits die letzte Zeit genau so befürchtet. Würde echt gut in das Trauerspiel um mein Auto hineinpassen. Sehe in meiner Vorstellung „meinen“ Container gerade absaufen. Es guckt gerade noch eine Ecke aus den aufgewühlten Wellen heraus bevor er ganz verschwindet…

Und hier noch ein weiterer Einschub über ein weiteres Schiffsunglück: 18.02.2022. Frachter „Felicity Ace“ war mit Autos für 200 Millionen Euro beladen. Das Schiff war nahe der Azoren Mitte Februar 2022 in Brand geraten. Der rund 200 Meter lange Frachter hatte knapp 4.000 Fahrzeuge verschiedener VW-Marken geladen, darunter Modelle von Porsche, Audi, Bentley und Lamborghini. Man geht davon aus, dass sich einer der Akkus in einem Auto selbstentzündet hat. Soo unbegründet war meine Sorge also gar nicht. Und auch nicht meine Abneigung gegen Elektroautos. Lieber würd ich laufen…

Tag +61 (20.02.2022): Nix Neues an der Corvette-Front. Habe auf meine Nachfrage nur eine nichtssagende Larifari-Antwort erhalten. „Ihre Corvette ist gut im Hafen in Holland angekommen. Sie geht jetzt noch durch den Zoll und dann zur Spedition. Sollte anschließend in 1 bis 2 Wochen bei uns aufschlagen.“ Hahaha! Nein, heul und schluchz! Drecksladen! A…löcher! Alles Lügen! Nie mehr! Naja, so eine (künstliche?) Verknappung treibt die Preise kräftig nach oben. Es gibt schon astronomische Forderungen für eine sofort übernehmbare neue EU-Corvette. Nutzt mir aber nix, muss/will meine ja behalten. Stichwort „Fahrvergnügen“.

Tag +66 (25.02.2022): Entspannung macht sich breit. Ein dickes, fettes Grinsen legt sich über mein Gesicht. Habe gerade folgende Nachricht meines Corvette-Verkäufers erhalten. „…Jetzt noch die gute Nachricht zum Wochenende. Soeben wurde Ihre neue Corvette bei uns abgeladen. Nächste Woche geht sie dann zur Übergabeinspektion durch die Werkstatt und wird anschließend endgereinigt. Dann steht einer Übergabe nichts mehr im Weg…“. Na endlich! Wer sagt’s denn!? Hosianna! Toller Verkäufer! Superladen! Die Welt ist wieder schön!

Tag +72 (03.03.2022): Hole heute das Auto ab und freue mich. Frau Sonne lacht mit mir. Fünfzehn Monate des Wartens sind damit endlich vorbei. „Happy end“! Kenn ich zwar in einem anderen Zusammenhang, aber hier passt es auch.

Wow, fünfzehn Monate Lieferzeit für ein Auto. Ganz schön lang. Hatte ich bisher noch nie. Aber im Vergleich zur Lieferzeit eines Leopard II-Panzers immer noch vergleichsweise kurz, da dauert es nämlich mal gerne drei Jahre. Und mehr.

Und somit ist die Kiste tatsächlich doch noch vor Ostern 2022 bei mir eingetroffen. Oft hab ich daran gezweifelt. Sehr oft. Aber jetzt ist alles wieder gut und die Welt wieder in Ordnung.

Inzwischen hat es sich übrigens erneut bestätigt, was Matthias Malmedie gesagt hat: Die Corvette „macht wirklich ’nen schlanken Fuß!“ Aber so sind und waren ja alle Corvette-Autos. Vor allem, weil es alle, wirklich alle, Sauger waren und sind. Die C8 auch, also kein Turbolader, Doppelturbo, Kompressor oder so’n Quatsch. Alles Firlefanz! Braucht eine Corvette erst gar nicht! Eine Corvette hat einfach von Natur aus genug Power. Mehr braucht sie nicht. Und mehr brauchst Du nicht! Punkt.

Und damit Ende, aus und over. Tschau! (Ciao!)

 

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Ankunft zu Hause   🙂 

 

 

 

Trotz alledem:  Corvette! No question!

 

 

Keep the fire burning!

Life’s too short to drive boring cars!

 

 

 

 

 

 

Hier noch ein paar lässig-kleine Appetithäppchen, sprich Fotos. Für die Liebhaber von Stärke, Macht und Freiheit:

Tag der Abholung. Schade, nur noch vier Kilometer bis zur heimatlichen Garage…

 

 

In meiner Garage ist es enggeworden. Ganz hinten steht auch noch die GoldWing. Und mein geliebter, kleiner Honda-Helix Roller.

 

 

 

 

Juni 2023. Tja, der Käfer musste, besonderer Gründe wegen, leider weg. Und nachdem der Käfer weg ist, sieht’s jetzt also so in meiner Garage aus:

 

 

 

Ein Mercedes. S-Klasse aus 1990.

Die GoldWing ist jetzt auch weggegangen. Schade drum. Der Platz in der Garage war mir einfach zu eng geworden. Ich konnte sie noch gut fahren, aber sie war auch etwas schwer geworden, z.B. beim Rangieren in der Garage, beim Hin- und Herschieben sonstwo.

Langsamer, oder weniger schnell, eher meinem Alter entsprechend, wollte ich sie auch nicht fahren! Ich kann nur schnell. Und dann hab ich halt nachgegeben, nachgeben müssen. Die Gefahr wurde mir zu groß. Wie schnell wird man von einem Idioten umgesemmelt. Einziger Trost: Sie ist in gute Hände gekommen.

Mit dem Käfer in der Garage „ging“ es gerade noch mit der GoldWing. Mit dem Kommen des Daimlers musste sie aber endgültig weg.

 

 

 

~~~

 

 

Nur mal so, zur Erheiterung meiner Leser, hier eine gerade gefundene, weitere etwas unglückliche und holprige Übersetzung zur Technik der Corvette C8:

…Nun, jetzt kommen wir endlich zu dem Segment, in dem wir den Küchen-Landebahnsektor („???Runway Sector???“) aus den Spezifikationen der Corvette C8 Stingray überprüfen.

Anscheinend reicht es nicht nur in Bezug auf das äußere Erscheinungsbild, sondern Chevrolet ergänzt auch den Motorensektor dieses großen Super-Sportwagens mit besonders zuverlässigen und robusten Motorkomponenten.

Nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, dass diesmal auch die Stingray mit einem superharten Motor präsentiert wird, nämlich mit einem Achtzylinder, der über einen Hubraum von 6.162 cm3 Liter (Europa 482 PS/354 kW) verfügt.

Nun, der Motor des Sportwagens aus dem Hause Chevrolet ist in der Lage eine sehr fähige Leistung entwickeln können, die eine maximale Leistung von bis zu 482 PS bei einer vergleichsweise motorschonenden Motordrehzahl von 6.450 U/min erreichen kann.

Mit der Unterstützung dieser zuverlässigen Power ist dieser Premium-Sportwagen aus den USA auch mit Fuel Injection-Technologie (Benzin-Direkteinspritzung) ausgestattet, die den Kraftstoffverbrauch beim Stingray mit einem Verdichtungsverhältnis von 11,5:1 sehr sparsam macht.

Tatsächlich hat der Sportwagen mit dieser Technologie und Motorausstattung auch einen besonders niedrigen Kraftstoffverbrauch von 24,3/9,6/12,1 l/100 km.

Mit der Raffinesse des Maschinensektors, der die Spezifikationen der Corvette C8 Stingray trägt, kann dies natürlich einer der Sektoren werden, der zuverlässig genug ist, um mit seinen Mitbewerbern aus Deutschland und Italien zu konkurrieren

Bli, bla, blubb, usw., usf. So schwülstig geht es mit den Lobhudeleien immer weiter.

Naja, so kann man es auch ausdrücken. Auch wenn man noch nicht einmal den Namen des Autos richtig schreibt.

 

 

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