Und hier zur Kurzübersicht mit sämtlichen Reisen: Hier
Kursive Absätze in meinem Text sind eher unwichtig und man muss sie nicht unbedingt beachten.
Inhaltsverzeichnis:
Prolog
Ein bisschen Luxus könnte ich mir jetzt auch mal gönnen. Warum flieg ich nicht mal auf die Malediven? Warum nicht jetzt gleich? Warum nicht mit Emirates? Warum nicht einfach mal First class? Ich hab da ja noch ein fettes Häufchen Meilen rumliegen, und die könnte ich doch jetzt ganz gut fürs Upgrade auf First einsetzen. Oder wie? Oder was?
Kürzlich Malle, jetzt Malediven. Hat das irgendeine Bedeutung? Soll oder muss ich als nächstes nach Malta, Malaysia, Malawi, Malaga?? Nein, ich glaub, eher nicht.
Na, hoffentlich stimmt die Realität mit den schon oft gesehenen, bekannten Fotos auch wirklich überein. Oder ist es wie meistens, dass da ein großer Unterschied zwischen Werbung und Wirklichkeit besteht? Alles Beschiss – wir kennen es ja alle. Let’s find it out, Baby!
Ich muss Reisen! Am besten allein! Die Depression frisst ihre Kinder! Dysthymie zerstört alles! Innere Leere – ich weiß inzwischen alles darüber. Ich will und muss jetzt unbedingt sofort damit aufhören, bunte Tulpenbeete zu zerfetzen, den unschuldigen Hund dauernd mit Tritten zu bombardieren, ständig Colaflaschen auszuschütten, im Supermarkt unnütze Dinge zu klauen und am nächsten Tag unauffällig zurückzustellen, alle Fernseher und Radios im Haus mit jeweils anderen Sendern bis zum Anschlag aufzudrehen, laute Urschreie loszulassen, Bücher überall mit dem Rücken zur Wand umzudrehen. Oder einen Haufen Orangenschalen vor die Haustür der Nachbarfamilie zu werfen. Ich will das alles doch gar nicht! Und es hilft auch alles nicht!
Also kurzentschlossen den erstbesten Flug gebucht, wie immer ohne noch lang weiter rumzusuchen, und vier Tage später bin ich schon unterwegs:
Frankfurt – Dubai – Malediven und genauso zurück
Fast jeder war schon auf einer der vielen Malediven-Inseln. Nur ich nich‘. Mann, Alter, ich war ja offenbar als einziger noch nicht dort. Wär doch mal was anderes und auf jeden Fall besser als zuhause blöd rumzusitzen und sich dauernd am Sack zu kratzen.
Ah, hatte ich noch gar nicht bemerkt, fällt mir wirklich erst jetzt auf: Malé und Malediven. War mir vorher nicht bewusst. Malé ist die Hauptstadt, und deswegen heißt die Inselgruppe im Indischen Ozean „Male-diven“. Oder isses umgekehrt?
Der Staat wird also Malediven genannt. Er besteht aus ganz vielen (tausend, zwölfhundert, manchmal heißt es sogar, bis zu zweitausend) kleinen und winzigen Inseln und Inselchen im Indischen Ozean zwischen der Südspitze Indiens und Somalia am Horn von Afrika. Naja, es wird wohl drauf ankommen, ob grad Ebbe oder Flut herrscht, wenn die da grad mal ein paar Zentimeter aus’m Wasser rausgucken.
Meine Insel heißt Moofushi, „Constance“ ist dort die Hotelkette – und das Resort heißt demzufolge Constance Moofushi. Die Insel liegt im südlichen Ari-Atoll und das Resort soll angeblich „eines der besten“ sein. Ich bin mal noch skeptisch, man kennt ja diese meist völlig überzogenen Superlative. Hab’s ja grad oben schon gesagt: Theorie und Praxis unterscheiden sich gerne mal fundamental…
Deutlich über hundert Inseln werden touristisch bewohnt und haben mindestens ein Hotelresort, meistens mit den berühmten Watervillas und Beachvillas. Die Fotos kennt man ja.
Wiki: …von denen 220 [Inseln] von Einheimischen bewohnt und weitere 144 für touristische Zwecke genutzt werden…
Hab mich im Vorfeld mal nach dem Wetter dort umgesehen: Bis 6. Mai sonnig. Ab 7. Mai soll es jeden Tag regnen. Am 8. Mai treffe ich dort ein. Okay. Auch gut, krieg ich halt keinen Sonnenbrand.
Was ich vorher auch schon mal erfahren habe: Die Sprache dort ist merkwürdig. (Gehört sie möglicherweise zu den Elbischen Sprachen?) Die Schrift ist noch merkwürdiger. Umweltschutz wird offenbar sehr klein, ganz, ganz klein geschrieben. Am besten mal Googeln. Der meiste Müll wird nämlich gerne im Meer entsorgt. Abwässer auch. Wenn man mal genauer nachliest, scheint das dort alles ziemlich negativ abzulaufen. Geradezu katastrophal! Aber es soll wohl besser werden. Inzwischen wird Müll auch verbrannt.
Und schwere Korruptionsvorwürfe gegen Regierungsmitglieder wegen neuer Bauvorhaben kommen noch erschwerend hinzu.
Aber alles erstmal egal, ich kann ja doch nix dran ändern.
Reise
Wie man das von Emirates kennt, wird man von denen gerne zuhause abgeholt. Schwarzer Mercedes EQ. Elektrisch.
Elektroauto? Alle nix für mich! Bin zu alt, um mich mit sowas übern Tisch ziehen zu lassen.
Das ist ein guter Moment, einen meiner aktuellen Lieblingssprüche rauszulassen: Sobald ich mir ein E-Auto anschaffe, hab ich die Kontrolle über mein Leben verloren! (Originalzitat von Karl Lagerfeld: „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.)
Der einzige Stromer, den ich mir kaufen würde, wär ’n Tesla-Cybertruck. Sofort, wenn es ihn denn als Verbrenner gäbe. Is‘ echt ’ne supergeile Kiste! Strunzgeil!
hahaha + grins + lach + tränenwegwisch – den gibt’s doch nur als Elektrokarre
Mein Chauffeur setzt mich am Terminal 2 ab. Check-in, Security, Lounge, auch alles ganz normal. Die Lounge gefällt mir, die ham hier seit meinem letzten Mal ein bisschen was getan. Positiv.
Da könnte sich die Lufthansa mal ’n paar Scheiben von abschneiden! Sehr gutes Speisenangebot in der Lounge bei Emirates! Mannomann, was die sich dagegen bei LH zusammensparen. LH ist echt ein Synonym für billig, billig, billig. Und schlecht. Und schäbig. Und die warn echt mal Spitze.
Noch auffälliger die Diskrepanz beim Zeitschriftenangebot: Bei Emirates ganz viele Magazine (z.B. auch „Auto Motor und Sport“). In der LH-Lounge dagegen nur „Bild“ und ein paar deutsche und amerikanische Tageszeitungen, die kaum jemand lesen will.
Die Security-Kontrollettis lassen mich diesmal in Ruhe. Hab auch nur meine lederne Reisetasche als Handgepäck mit. Und meine rote Umhängetasche. Sind ja nur acht Tage. Ich muss keine der beiden Taschen öffnen. Deshalb kann auch keiner von den Torfnasen mit seinen dreckigen Flossen drin rumkramen. Terminal 2 ist da überhaupt deutlich cooler als Terminal 1.
Alles läuft perfekt. Vor allem kein Streik am Flughafen. Auch nix Kundgebung, Demonstration, Warnstreik. Nix davon. Auch keine Klimakiller, ähm, Klimakleber, Idioten der ixten Generation; die kommen erst später im Juli. Also alles easy. Super. Klingt nach einem guten Mantra. Nice.
Und schon bin ich auf dem Weg nach Mordor. Nein, ähm, nicht Mordor! Malé! Das eine ist die Hölle und das andere das Paradies. Mordor dürfte aber ungefähr gleichweit wie Malé entfernt sein.
Mordor liegt ja bekanntermaßen in Mittelerde. (Tolkien, Herr der Ringe.)
Der erste Teilflug von Frankfurt FRA nach Dubai DXB geht in Ordnung. Ist ja auch mein absolutes Lieblings- und Wunsch-Fluggerät A380. Mit der berühmten Bar und zwei Badezimmern. Abflug pünktlich 15:15 Uhr. Ankunft 23:35 Uhr. Flugzeit rund sechs Stunden. Könnte man sich durchaus dran gewöhnen: First class-Flüge.
Nebenbei: Eine Brieftaube braucht für den Flug von Frankfurt nach Dubai ca. 46 Stunden und 21 Minuten. (Wer rechnet sowas denn aus? Und dann die „21 Minuten“! Hahaha!!!) Nur achtmal so lang, eigentlich ziemlich sportlich für so ’ne Taube.
Ich mach diesmal vier Teilflüge, zwei hin, zwei zurück, jeweils Zwischenstopp in Dubai. (Bedeutet auch: viermal Kaviar nach dem Start. grins)
Es gibt angeblich auch Nonstop-Flüge, z.B. von Lufthansa, aber ich will die Skywards-Meilen endlich verbraten. Und First bieten die bei LH zu dieser Destination offenbar schon gar nicht an.
LH-Flüge online raussuchen gestaltet sich überhaupt immer umständlicher. Undurchführbarer. Da wachsen mir die Meilen jetzt schon ins Unermessliche…
In Dubai angekommen werden mir sofort die beiden Taschen abgenommen, um sie vor mir herzutragen – und ich muss mir auch nicht den Weg zur Lounge suchen -, man zeigt ihn mir und führt und fährt mich hin.
Die Lounge in Dubai kenn ich ja zur Genüge. Gefällt mir nicht so sehr, viel dunkles Holz und irgendwie viel zu groß. Wirklich sehr weitläufig. Riesig. Nach oben offen, sagt man ja manchmal, wenn auch meistens in einem anderen Sinn. Also sehr weit offen. Aber ich kann hier mal Leute „ärgern“ und meine Zigarre in Ruhe rauchen. Sehr komfortabel.
Lange Wege oder gar Wechsel des Terminals, wie man es von DXB „gerne“ kennt, diesmal nicht nötig; das Gate für den nächsten Flug ist wirklich direkt unter mir, ich muss nur mit dem Aufzug runterfahren.
Abflug Dubai DXB 02:30 – Ankunft 7:30 Uhr Malé MLE. Dieser neue Flug und die beiden Teilstrecken auf dem Rückweg „leider nur“ in einer B777. Geht aber auch okay. Hab da nix zu beanstanden. Ist halt Jammern auf hohem Niveau.
Paar Stunden später. Ich lass den/die/dasWindow Blind (die Fensterblende) hochsurren. Wow! Die winzigkleinen Inselchen da unten sehen ja wirklich aus wie an der berühmten Perlenschnur aufgereiht. Bäume, Palmen, Häuser, schneeweißer Sandstrand drumrum und dieses sagenhafte Türkis des Wassers.
Warum ist das Wasser eigentlich so türkisfarben? Es enthält Mineralien, Algen und Sandpartikel. Die Mineralien reflektieren das Sonnenlicht, was dazu führt, dass das Wasser eine türkise Farbe hat. Es hängt auch davon ab, wie tief das Wasser ist, je tiefer das Wasser, desto dunkler die Farbe.
Bis jetzt über sechzehn Stunden Anreise. Etwa achttausend Kilometer. Zum Vergleich Frankfurt – Bangkok grad mal neuntausend Kilometer. Ob sich das alles lohnen wird? Thailand lohnt sich – das weiß ich.
Dank unserer Sommerzeit sind es „nur“ drei Stunden Zeitverschiebung; ganz gut wegen eventuellem Jetlags, obwohl mir das ja meistens keine Probleme macht.
Beirut 1 Stunde voraus
Dubai 2 Stunden voraus
Malé 3 Stunden voraus
Bangkok 5 Stunden voraus
(Im Winter jeweils eine Stunde mehr, dann haben wir unsere Uhr ja wieder eine Stunde zurückgestellt)
Das erste Mal betritt man maledivischen Boden auf Hulhulé, eine um 2000 herum aufgeschüttete Insel, auf der sich der Velana International Airport befindet. Sämtliche Flugzeuge aus Europa landen ausschließlich hier.
Aber: Die ham hier (noch) keine Flugsteige, „Fluggastbrücken“. Die sind alle grad im Bau und liegen bislang abgeknickt traurig mit hängenden Köpfen auf dem Boden rum. Das neue Hauptgebäude mit seiner wellenförmigen Fassade ist auch noch nicht fertig. Also mit dem Bus zum alten Hauptgebäude. Lästig. Dabei haben die hier inzwischen bestimmt schon anderthalb Millionen Touristen jährlich.
Malé, die Hauptstadt ist circa fünfzehn Minuten Autofahrt über die imposante, relativ neue Sinamalé-Brücke südwestlich entfernt. Obwohl, so toll ist die Brücke offenbar nicht, die Autos werden zurzeit nur in „Blockabfertigung“ durchgelassen, also immer eine Gruppe abwechselnd. Vielleicht Baustelle auf der Brücke.
Später sehe ich, dass eine weitere ähnliche Brücke zu einer anderen wichtigen Insel gerade im Bau ist. Ich geh mal davon aus, dass auch diese Brücke von den Chinesen gebaut wird.
Es gibt noch elf weitere Flughäfen; insgesamt vier internationale und acht regionale. Zum Äquator sollen es noch circa vierhundert Kilometer sein.
Malé ist eine ziemlich beeindruckende Stadt auf einer relativ kleinen Insel. Man erkennt ausschließlich Hochhäuser. Eins neben dem andern. Eng. Deutlich größer, großstädtischer und höher als erwartet oder vorher vorgestellt. Da möchte ich erstmal nicht unterwegs sein. Schon gar nicht allein. (Bei der Gelegenheit: Kriminalität gibt es auf Malé so gut wie nicht.) Respektabel sieht die Stadt aus der Ferne aber auf jeden Fall aus.
Wikipedia: …Malé ist heute die am dichtesten besiedelte Stadt der Welt mit über 43.800 Einwohner pro Quadratkilometer…
Bis hierher war’s ja noch einfach. Aber für die restlichen achtzig Kilometer zu meiner Insel brauch ich jetzt ein Wasserflugzeug.
Wie schon in Dubai werde ich auch hier gleich am Ausgang empfangen und mit einem kleinen Bus zur Lounge im Noovilu Seeplane Terminal (Wasserflugzeug-Terminal) gebracht – und das ist echt richtig groß. Ständig kommen und gehen Wasserflugzeuge. Beide Airports liegen direkt nebeneinander, einer neben und einer „im“ Hafenbecken, und sind very busy. Nur, die beiden Terminals liegen halt beim Hin- und Herfahren weit auseinander; man muss immer eine große Schleife fahren. Autos fahren hier übrigens links.
Hinter mir: Die Malediven haben bei den World Travel Awards (WTA) zum vierten Mal (2020, 2021, 2022, 2023) in Folge den prestigeträchtigen Titel „weltweit führendes Reiseziel“ gewonnen. Die Preisverleihung, die als „Oscars des Tourismus“ bezeichnet wird, fand am Freitag im Burj Al Arab Hotel in Dubai statt.
Originaltext: The Maldives has won the prestigious title of World’s Leading Destination for the fourth consecutive year at the World Travel Awards (WTA). The awards ceremony, described as the „Oscar of tourism“, was held at the Burj Al Arab Hotel in Dubai.
Naja, wer’s glaubt wird selig. Die Wahl erfolgt in Dubai. Und Emirates schickt die meisten Flüge nach Malé MLE. (Da is‘ doch gar kein anderes Ergebnis erlaubt?! Wer wählt denn da überhaupt? Hahaha…)
Warme Wasserflaschen hat er genug dabei…
Hier in der Lounge muss ich dann geduldig auf den Transfer mit dem Wasserflugzeug warten. Für das leibliche Wohl wird während des Wartens bestens gesorgt.
Ich hab vorhin im großen Flieger mal nachgesehen: Also Bauen würde ich hier auf den Malediven eher nicht. Oder ein Haus, eine Wohnung kaufen. Die Inseln sind alle nur einen Meter über dem Wasserspiegel. Auf einer Insel sind es grad mal zwei, drei Meter als höchste Höhe. Wenn also der Tsunami kommt, ist hier hinterher alles ziemlich weg. Der letzte kam 2004 und hat damals echt viel verwüstet und zerstört. Und wenn der Meeresspiegel weiter ansteigt, ist hier sowieso bald alles weg vom Fenster. Spätestens 2100.
Meine Gedanken sind übrigens nicht ganz unbegründet, ständig kamen in letzter Zeit Warnungen vor einem neuerlichen Tsunami, den ein abbrechender Vulkan auf den in der Nähe liegenden Philippinen auslösen könnte. Aber, wir sind hier auf den Malediven etwas geschützt, die Welle muss/müsste erstmal über Indonesien hinwegfegen bzw. drumrum…
Nach anderthalb Stunden geht’s weiter. Ich werde zum Seaplane, Wasserflugzeug, geleitet. Oder vielmehr begleitet. Meine Ledertasche wird mir, wie jetzt langsam schon gewohnt, abgenommen und vor mir hergetragen. Is‘ inzwischen auch schwer genug. Könnt ick mir durchaus dran jewöhnen…
Es sind offenbar alles Twin Otter von DeHavilland; ein außerordentlich robustes Pendlerflugzeug mit kurzen Start- und Landezeiten.
Wir fliegen in südwestlicher Richtung. Neun weitere Personen fliegen mit mir. Die beiden Motoren dröhnen, sie sind echt ganz schön laut.
Klar, logisch, viel zu schnell geht der Flieger wieder runter. Halbe Stunde. Dieser Flug macht natürlich echt Spaß. So einen Flug übers Wasser hatte ich bisher erst ein paarmal. Aber ich hab Glück, denn ich bin noch gar nicht am Ziel; ein paar Leute steigen aus und es geht noch einmal für zehn Minuten hoch. Und runter.
Nebenbei: Propeller am Flugzeug dienen offenbar nur zur Kühlung der beiden Piloten. Das sieht man besonders deutlich, wenn sich die Propeller während des Fluges mal nicht mehr drehen…
Endlich nähern wir uns meiner Insel:
Endlich am Ziel!
Okay, ich bin am endgültigen Ziel. Moofushi Island. Endlich! Nice!Very nice! Really pretty nice! Ich war jetzt insgesamt zwanzig Stunden unterwegs, von meiner Haustür bis hier an den Steg.
Ich bin einzig Aussteigender hier; die restlichen Leute fliegen noch weiter. Außerdem steigen ein paar Leute ein, die wieder heimfliegen (müssen).
Nach dem Check-in zeigt mir Stella auf dem Weg zu meinem Häuschen die Anlage. Die gesamte Insel ist circa 380 Meter x 160 Meter groß. Zum Vergleich: Sportplatz in D bis zu 120 x 90 Meter. (Wahrscheinlich ist die Lounge vorhin in Dubai größer als hier das komplette Eiland.) In zwanzig Minuten bist du „rum“. Wenn du langsam läufst.
Und noch was: Die ham hier ihre eigene Zeit. Eine Stunde voraus – im Vergleich zu Malé. Uhr also eine Stunde vorstellen. (Hmm…)
Somit also vier Stunden unserer Zeit zuhause voraus.
Stella zeigt mir die Anlage
Main Restaurant. Hauptrestaurant
Meine „Watervilla“
Und dann bist du endlich allein und stehst auf der Terrasse deiner eigenen Watervilla und sagst nur noch „WAU“! Alle meine Sinne machen Augen. Alles so schön bunt hier. Du bist überwältigt! Total! Du schaust aufs Meer und traust deinen Augen kaum – diese Farben, das glasklare Wasser, der türkisfarbene Ozean, der blaue Himmel, die warme Sonne, das leise Plätschern der Wellen, die wohltuende leichte Brise. Millionen silberne Glitzerpunkte auf der Wasseroberfläche. Die flinken Fische im Wasser. Einfach unglaublich! Ich hab echt noch nie so klares Wasser gesehen. Es haut dich um! Alles tatsächlich wie angekündigt! Und wie insgeheim erhofft. Aber vorher nicht geglaubt. Ich denke, das viele rübergeschobene Geld hab ich doch ganz gut eingesetzt. Alles echt cool und very nice.
Endlich: Hier darf ich sein, der ich sein will. Jegliches „Wichtige“ ist jetzt und hier plötzlich total unwichtig!
Wenn es Gott gäbe – und es gibt ihn ja vielleicht – hier könnte er Urlaub von seinem anstrengenden Fulltime-Job/Beruf machen.
Schuhe muss man nach der Ankunft „für immer“ ausziehen. Sie kommen in einen Beutel und man darf ihn erst wieder kurz vorm Abfliegen öffnen. Du läufst hier mit den zur Verfügung gestellten Flip Flops rum. Oder besser: barfuß. Überall! Allenthalben liegt weicher, feiner Sand, also alles kein Problem. Urlaub auch für deine Füße. (Für im Wasser werden Badeschuhe empfohlen, mit denen ich aber nie zurechtkomme. Oder diese neuartigen Gummi-„Socken“. Schwimmflossen mag ich auch nicht an meinen Füßen. Werd ich aber später „müssen“.)
Meine Badelatschen brauch ich auch nicht. Hätt‘ ich zuhause lassen können/sollen!
Erstmal Auspacken und Einrichten. (Eigentlich könnten „die“ das doch übernehmen – und vor allem am Schluss alles wieder einpacken. Wer macht das schon gerne?!)
Schnelles Internet gibt’s auch. Is‘ nicht ganz selbstverständlich und in jedem Resort unterschiedlich.
Dann Seele etwas ausbaumeln lassen. Chillen. War doch insgesamt alles etwas anstrengend. Ich will und brauch jetzt einfach mal Ruhe, Frieden und Entspannung. Bin ja alt.
Ich will und muss unbedingt etwas von meiner Traurigkeit wegkriegen! Ich darf sie ja nach außen nicht zeigen. Dabei würd ich oft lieber in mein Portemonnaie kotzen. Oder die grad ausgeschütteten gläsernen Colaflaschen mit meiner Stirn zertrümmern. Oder an einen scharfgeschalteten Elektro-Weidezaun pinkeln. Schmerz muss man schließlich mit Schmerz bekämpfen!
Die Tränen, die ich im vergangenen Jahr vergossen habe, würden die Inseln wahrscheinlich noch mehr unter Wasser setzen. Also jetzt erstmal nix Tränen! Jetzt Lachen und Freuen!!!
Nach dem kurzen Innehalten muss ich erstmal dringend ’n paar Cocktails an der Bar vernichten. Könnte ja sein, dass ich unterzuckert bin. Nicht, dass ich noch ohnmächtig werde. Trinken ist hier ja besonders wichtig. Besonders, wenn die Luft so trocken ist…
Später dann Schwimmen im See, ähm, im Meer. Direkt von meiner Villa aus kann ich über die Treppe ins Wasser, das superangenehm warm ist. Mach ich dann morgens jeden Tag vorm Frühstück. Bin ja frei. Nice and easy.
Am späten Nachmittag regnet es kurz. Ist normal in dieser Jahreszeit. Meistens scheint aber die Sonne und es ist immer um die 30° warm – auch nachts.
Meine Terrasse geht nach Süden. Okay, Osten wär mir lieber, Süden geht aber auch, so hab ich den ganzen Tag Sonne.
Abends suche ich das Hauptrestaurant fürs erste Dinner auf und bin geplättet von der Auswahl. Und dann die Getränke! Wahnsinn!!
Später: Wau, geschafft! Alle Sorgen sind weg! Ich glaub, ich muss Alki werden. Anders halte ich es gar nicht mehr aus! Mindestens sechs Gin Tonics und ein paar andere geistige Getränke, an die ich mich jetzt gar nicht mehr so genau erinnern kann. Das Leben is‘ ja gar nich‘ so gemein.
Als Antidepressivum sind die Malediven auf jeden Fall sehr gut geeignet…
Nur leider, ich finde den Weg zurück im Dunkeln nicht. Lost in paradise! Verloren im Paradies! Und das bei mir mit meinem sprichwörtlichen Super-Orientierungssinn! (Man sagt mir oft, ick hätte ’n kleines Navi eingebaut.) War vorhin wohl etwas viel Alkohol. Dazu erster Abend, verschlungene Wege und keine Orientierungsschilder. Und die wenigen Schilder, die da sind, sind im Dunkeln erst gar nicht zu sehen.
Ein junger Mann rettet mich mit seinem Golfcart. Ich war in exakt falscher Richtung gelaufen und hätte den Rückweg wahrscheinlich nicht mehr gefunden und mich irgendwo unter einem Busch im Sand einbuddeln und dort schlafen müssen. Naja, take it easy. Ich nehm’s leicht. Und ich erhalte ja immer Rettung, wenn ich mal in großer Not bin. Später passiert das natürlich nicht mehr.
Es gibt vier Restaurants und noch mehr Bars. Zu Essen und Trinken gibt es einfach alles. Kostenlos. All Inclusive. Bedienung überall ausgesprochen freundlich und perfekt. Auch die üppige Minibar mit Getränken, Snacks und Süßigkeiten im Zimmer wird jeden Tag nachgefüllt. Ich hab hier echt nix zu meckern. Ein Urlaubsresort, wie man es sich wünscht. Kein Wunsch bleibt offen. Dazu angenehmes Personal, die Leute begrüßen mich immer mit einem freundlichen Gruß. Wenn ich die Chefin mal treffe, spricht sie mich mit meinem Namen an und fragt nach weiteren Wünschen.
Wohlfühlfaktor auf dem höchsten Level. Ich fühl mich wie Hans im Glück – von allem befreit. Die Leichtigkeit des Seins. Hier findest du sie. Fast unglaublich. Aber ich musste ja auch entsprechend viel Knete rüberwachsen lassen. (Ich mecker nicht, ich stelle nur fest…)
Man bekommt hier gerne auch Extrawünsche erfüllt. Sehr gerne. Zum Beispiel Hochzeitsdinner, Dinner for two, Flitterwochen-Dinner, Geburtstag oder so was in dieser Richtung, dann schlägt aber der Preishammer unerbittlich zu. Unverschämt teuer, gleich mehrere hundert Dollar. Genauso Massagen: Viiiel zu teuer, z.B. ab vierhundert Dollar aufwärts pro Paar und neunzig Minuten. Eine Stunde Yoga fünfundvierzig Dollar. Maniküre fünfundachtzig Dollar. Es gibt auch einen Laden mit sehr schönen Klamotten. Auch viel zu teuer. T-Shirts z.B. für ab 135 Dollar. Schön, aber auch schön teuer. Mann, Bro, die ham hier ja wohl den Arsch auf…
Alle Theken am Buffet sind voll mit Leckereien. Wahnsinn! Es gibt einfach alles. Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Käse, Brot, Wurst. Die Fischauswahl ist besonders riesig. Dazu Austern. Allein zehn Olivenöle und viele Essige, vielleicht auch mehr.
Kuchen und Kanapees gibt’s natürlich auch. Ich esse hier das erste Stück Sachertorte in meinem Leben. Hat sich vorher halt nie ergeben.
„Der Genuss derselben hat sich dabei jedoch in Grenzen gehalten gehabt.“ – Doppeltes Perfekt, oder „Genussquamperfekt“, ja ich weiß, macht man eigentlich nicht, gibt’s ja auch gar nicht. – Im Übrigen: Sachertorte sieht schöner aus, als sie schmeckt. Finde ich.
Beim Käse gibt es Sorten, die hab ich überhaupt noch nie gesehen, geschweige denn gegessen. Alkoholika auch alles da! Echt alles! Verrückt.
Un‘ alles für lau! (hicks)
Rotweinauswahl super.
Dann Dessert. Danach Portwein. Mannomann Digga. Ja, so könnte ich es aushalten…
Hoffentlich bekomme ich keinen Zuckerschock von all den Kuchen, Süßigkeiten, Cocktails, Gin Tonics, Margaritas, Eisbällchen, Crème brûlées und was weiß ich alles!
(Eintrag im Tagebuch: Wichtig! Zuhause erstmal nicht auf die Waage stellen!!)
Merke: Die meisten Kalorien kannst du sparen mit dem, was du nicht isst!
Schwimmen, im Wasser rumplanschen, etwas Schnorcheln. So vergehen die Schlaraffentage im grenzenlosen Luxus. Dazu Reizüberflutung der Farben. Wetter fast immer heiß oder sehr heiß. Selten mal kurze Regenintervalle. Und wenn, dann nur nachts. Unnötig Sorgen gemacht. Sonnenbrandgefahr: Sehr hoch! In der Sonne: Heißßßß!
Keine Losverkäufer am Strand; auch keine anderen Verkäufer wie z.B. in Thailand. Einfach nur Ruhe. Apropos Thailand: Im TV gibt es Meldungen, wie heiß es dort im Moment ist; viele Menschen sterben dort immer noch wegen der Hitze.
Dreimal am Tag kommt das Flugzeug. Versorgungsboote auch mehrmals.
Der Sand ist hier oft in Wirklichkeit kein Sand, sondern ganz feiner Muschelkalk. Deshalb ist der „Sand“ auch immer sofort wieder trocken. Im Bett sehen die Sandkrümel aus wie etwas verstreuter Zucker.
Bei den vielen Fotos mach ich mir langsam Sorgen, ob die türkisen, grünen und blauen Farben im Handy reichen.
Ab und zu finde ich endlich auch mal wieder Zeit zum Meditieren:
Ich meditiere über den Glanz des verehrungswürdigen Göttlichen. Om – ich grüße dich, oh Shiva, Herr des Wandels. Ich grüße die göttliche Kraft, die durch Krishna wirkt. Krishna, Krishna, Krishna, du göttliche Kraft…
Und es tut mir gut. Sehr gut.
Hier habe ich den Mt. Everest, die Spitze möglicher Urlaubsziele erreicht. Ich muss nichts tun, was ich nicht tun will. Besser geht wirklich nicht. Top!
Obwohl, das Paradies ist auch nicht mehr wie früher: Ich erleide viele Moskitostiche. Trotz der täglichen Exzesse mit der Pulversprühkanone.
Boah! Schnell, nix wie weg!!!!
Wer mal nicht im Meer bzw. in der Lagune schwimmen möchte, nimmt den kleinen Infinity-Pool mit Süßwasser. Aber, mir fallen hier sehr viel dicke und sehr dicke Menschen auf und ich sinniere, was passiert wohl, wenn mal einer/eine von ihnen hier in den Pool steigt – und was ist, wenn sie wieder rauskommen? Ist er dann (fast) leer? (grins)
Einmal mach ich einen Ausflug mit dem traditionellen Dhoni-Boot, um Delfine zu beobachten; aber erfolglos, die faulen Hunde lassen sich leider nicht blicken:
Ich schnorchle ein paarmal, die Ausrüstung bekommt man natürlich auch dazu. Einen „richtigen“ Tauchausflug mach ich nur einmal – ist mir zu anstrengend. Aber es geht noch. Hab ja auch nur einen ägyptischen „Basic Diver“-Schein, also unterster Level. Werde jetzt auch langsam zu alt dafür. Obwohl, es war noch ein durchtrainierter Franzose mit 84 in unserer Tauchgruppe dabei. – Ich denke, das war wohl mein letzter Unterwasserausflug.
(Vielen lieben Dank nochmal an Mike im Dive Center!! Du warst einfach toll, Mike!! Danke! Ohne Dich hätte ich jetzt keine Fotos!)
Jeden Tag bin ich auch im Gym zu sehen:
Jeden Tag „Arbeiten“
Ein, zweimal täglich mach ich hier den Hamster im Laufrad. Muss ja sein, bei so viel gutem Essen. Und dann auch noch der viele Alkohol…
Ick fühl mir wie die Made im König – oder heißt es Speck? Den gibt’s hier natürlich auch.
Überraschungs-BBQs gibt’s auch fast jeden Abend. Jeden Abend etwas anderes. Mal Fleisch, mal Fisch, mal Gemüse:
Heute mal frischer Fisch…
Fernsehen abends ist auch okay. Es gibt vier, fünf Movie-Sender, mit US-Filmen, zum Glück fast ohne Werbung; ich glaub aus Indien. Alles also ganz komfortabel und easy-peasy. Schlechte Laune war gestern. Inside paradise. Ich bin mitten im Paradies.
Viel zu schnell sind die paar Tage rum. Am letzten Abend gibt es zum Abschied heftigen Regen mit sehr starkem Wind. Der Monsun schlägt zu. Holy Moly! Aber das ist das einzige Mal, wo der Regen unangenehm ist; der Regen ist sonst immer schnell vorbei.
Aber ich muss mich ausnahmsweise mal über den langen Steg vom Golfcart, das zufällig von hinten kommt, zu meiner Villa mitnehmen lassen, ich würde sonst vielleicht mit meinem Riesenregenschirm weggeweht werden. Also Regen nur am ersten Nachmittag und am letzten Abend. Im Übrigen war das Wetter immer sonnig und heiß. Perfekt. Einfach supi! Okay, nachts gab’s ein paarmal etwas Regen, aber das stört ja niemanden.
Die Vertreibung aus dem Paradies beginnt morgens um 7 Uhr mit Aufstehen und Frühstück. Gepackt hab ich schon gestern Abend. Dann Check-out, zum Pier und auf das Wasserflugzeug warten. Ich verlasse die Insel mit dankbaren Empfindungen. Ich bin einziger Passagier im Flieger, ich freu mich schon wie Bolle darüber.
Aber, nix „Alleinflug“, wir nehmen unterwegs erneut Leute auf – und dann ist die Bude voll, bis auf den letzten Sitz.
Alles läuft jetzt umgekehrt. In Malé werde ich mich etwas sputen müssen.
Hier die etwas längere Fassung vom Abflug. Das Seaplane (Wasserflugzeug) kommt zehn Minuten zu spät. 9:25 Uhr. Ich werd schon langsam etwas unruhig. Abflug 11:15 Uhr! Dann fliegen wir ewig lang zur gegenüberliegenden Insel. Mannomann, das Boot, das die neuen Passagiere zu uns ans Wasserflugzeug bringt, kommt nicht. Und die Uhr tickt. Wir warten mit laufenden Propellern. Endlich. Das Boot kommt. Mann, Alter, das hört ja gar nicht auf mit denen, Gepäck einladen und verzurren, die vielen Leute, wir sind voll besetzt, bis auf den letzten Platz. Alles Italiener. Also laut. Der Rückflug nach Malé dauert viel länger als der Hinflug. Aussicht? Ja, aber wir ham doch keine Zeit! Hab jetzt echt keinen Sinn für Aussicht. Kann wirklich kaum rausgucken. Hab jetzt echt keinen Sinn für sowas! 10:25 Uhr! Mein Flieger geht um viertel nach elf. Das schaff ich doch gar nicht!
Nach der Landung tuckern wir noch ganz lang auf dem Wasser bis zum endgültigen Anleger. Klar, logisch, ich saß ganz vorne, die Tür ist ganz hinten, alle andern müssen vor mir aussteigen. Endlich draußen. Gepäcktasche greifen und lossprinten. Vorne am Hauptgebäude wartet eine Frau. Ja, sie wartet auf mich, um mich zum kleinen Bus zu bringen, der mich wieder „ganz rum“ zum Airport bringt. Kurz vorm Aussteigen nochmal Traffic Jam, Stau! Mann! Endlich Aussteigen, ein Mann wartet auf mich. 10:40 Uhr! Das klappt nicht mehr!! Oder wartet der Flieger vielleicht auf mich? Eher nein! Ich habe verloren! Der Träger macht einen ruhigen, gelassenen Eindruck. Warum, wir sind doch viel zu spät! Mann, mann, mann, meine Nerven. Wenn der Flieger weg ist, muss ich bestimmt ewig auf den nächsten warten, und der Anschluss in Dubai war so kurz getaktet, nur ne Stunde. Das krieg ich nicht nochmal. Manchmal muss man in Dubai viele Stunden auf den nächsten Flug warten. Mann, Alter! Ich guck auf meine Uhr: 10:45 Uhr! Ich bin verloren – nein, ich habe verloren.
Blick auf die Uhr im Flughafengebäude: 9:45. 9:45 Uhr? Hä?! Ja, 9:45 Uhr! Öhm, ich dummer Trottel, ich saublöder Hirni – wir hatten doch auf der Insel unsere eigene Inselzeit, eine Stunde voraus!! Ich denke, man hört ringsum, wie die ganzen Felsbrocken plötzlich runterpurzeln und auf dem Boden rumkullern. Alle Anspannung fällt mit einem Schlag von mir ab. Zeit genug. Wow, warum hab ich nicht daran gedacht?! Aber der Typ vorhin beim Check-out in der Rezeption auf der Insel hätte mich auch drauf aufmerksam machen müssen: „Stellen Sie Ihre Uhr zurück und überprüfen Sie, ob Sie den Zimmersafe geöffnet und leer gemacht haben“. Hat er aber nicht. Naja, alles gut. Erstmal!
Security-Kontrolle; Gepäck und Leute werden durchleuchtet. Passkontrolle. Schnell, ich würde noch gerne kurz in die Lounge. Peng!!! Ich bin gegen eine unsichtbare (wirklich nicht sichtbare) Glasscheibe gerannt! Vollstoff, war ja etwas eilig. Alle Leute gucken, eine Frau kommt mir zu Hilfe. Nein, es scheint alles in Ordnung zu sein. Keine Nase nicht gebrochen, kein Blut, kein zersplittertes Glas. Nur Schreck. Unfassbar großer Schrecken. War echt ’n Hammer! Is‘ mir noch nie passiert. Ich dachte immer, kann einem doch gar nicht passieren! Sieht man doch! Aber die blöde Scheibe war wirklich unsichtbar, auch am Boden nix zu erkennen. Keine Schiene oder sowas. Ein Flughafenblödmann kommt herbei und spannt das berühmte Absperrband an den bis dahin leer stehenden Pfosten. Kann jetzt also nicht mehr passieren. Riesenglück gehabt. Wirklich und wahrhaftig. Wenn ich’s brauche, wird mir immer von oben geholfen. Immer! Danke nach oben! Dank an jenes höhere Wesen, das wir verehren. (Aus „Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“.) Und, wichtig, die doofe Scheibe ist auch noch ganz geblieben. Ich will mir gar nicht vorstellen, was alles hätte passieren können – mit dem entsprechenden Zeitverlust.
Danach werden Gepäck und Leute nochmal durchleuchtet! Yep, ist so üblich in arabischen Ländern. Ebenso lästig wie bekloppt. Passagiere müssen halt gequält werden. Als ob auf den paar Metern irgendein Sprengstoff oder sonstwas ins Gepäck hätte gelangen können. Wir wurden doch alle grad eben um die Ecke bereits gefilzt.
Ich kann grad noch einen schnellen Espresso runterschütten und dann zum Bus und zum Flieger und die Treppe rauf. Wau! Jetzt erstmal Durchschnaufen.
Freu! Endlich sitz ich im Flieger und warte auf den Start. Jetzt kann nix mehr schiefgehen. Denk ich. Die Stewardess fragt mich, und ich bitte um ein Glas Champagner. Kurz darauf kommt sie zurück und teilt mir zerknirscht mit, dass sie mir am Boden doch noch gar keinen Alkohol geben darf. Auf den Malediven ist Alkohol streng verboten! Strengstens! Is‘ hier halt eine islamische und ziemlich bekloppte Regierung. Sehr streng! Auf der Insel kannst und konntest du dagegen soviel saufen, wie du wolltest. (Im Flughafen in Dubai auch.)
Islam ist halt immer und überall nix gut! Nur im Islam gibt es derart viele Terror-Organisationen wie z.B. IS, Hamas, Al Quaida, Hisbollah, Boko Haram und ganz viele andere, die Tod, Vergewaltigung, Versklavung, Gemetzel und Quälereien verbreiten. Ohne diesen schrecklichen Islam wär unsere Welt viel besser!
Die zwei größten Fehler des Universums: Den Islam aufkommen zu lassen und das ganze Erdöl dort entstehen zu lassen.
Malé, die Hauptinsel
Hulhulé Island, die Flughafeninsel ist deutlich weitläufiger bebaut
Nochmal Hulhulé beim Abflug nach Dubai
So sieht z.B. eins der mittleren Resorts aus
In Dubai werde ich wie gewohnt am Flugsteig abgeholt. Dieses Mal muss ich mit der unterirdischen Flughafenbahn zum anderen Terminal. Aber alles ohne Stress, werde ja schon wieder geführt und gefahren. Boarding läuft schon, deshalb auch hier keine Lounge, aber ich krieg ja nachher auch alles im Flieger.
Ihr Kopf durfte nicht mit drauf! (Was für ’ne blöde Kuh…)
Über Dubai weht grad ein Sandsturm. Alles andere verschlafe ich. Nur den Kaviar nehme ich noch mit. (Vier Teilflüge gleich viermal Kaviar. Ich kann jetzt erstmal keinen mehr sehen. Dom Perignon nebenbei auch nicht.) grins
Landung in Frankfurt pünktlich. MESZ 20:10 Uhr. Mein Fahrer erwartet mich bereits und bringt mich auf kürzestem Weg nach Hause. (Es ist derselbe wie auf dem Hinweg, das Auto auch.)
Ist doch auch was, mal nicht am windigen Bahnsteig stehen, mal nicht auf den doofen Zug warten müssen. Mal nicht sich fragen müssen, kommt er oder kommt er nicht? Und ohne die ganzen Leute, sprich Bahnfahrer, um sich herum zu haben. Mannomann, was musste ich mir da kürzlich auf dem Heimweg von Mallorca am Vierertisch im Zug für einen Blödsinn anhören – bis ich es schließlich nicht mehr ausgehalten habe und mir meine Kopfhörer letztlich doch noch rausgekramt habe. Rauskramen musste!
Zum Beispiel: „Ich weiß gar nicht, ob der Main in den Rhein fließt oder umgekehrt?!! Und wo überhaupt?!!“ (Wir waren grad mit dem Zug über die Mündung des Mains in den Rhein bei Mainz gefahren.) Oder: „…aber der Kabelbinder war zu kurz!!“ (Mann, da nimmst du zwei aneinander!) Oder: „Übernächstes Wochenende lauf ich einen Halbmarathon. Wie lang ist der eigentlich?!!“) Mann, ich brech ab! Und das waren Studenten!! Die ham studiert!!! Was soll nur aus Deutschland werden?! Aber was sag ich immer: Die meisten ham keine Ahnung. Und die andern wissen nix…
Gegen halb zehn abends bin ich wohlbehalten zurück zuhause. Diesmal „nur“ etwas mehr als siebzehn Stunden vom Steg zur Haustür unterwegs.
Wunderschöne Reise. Im Vergleich mit der letzten Mallorca-Reise wohltemperiert. Besser geht nicht! Und eine wertvolle Erfahrung. Nur vielleicht ein bisschen teuer.
Mal sehen, ich trage mich schon länger mit einer Reise auf die Kapverden. Falls das demnächst klappt, wird der geneigte Leser / die freundliche Leserin es hier lesen können.
Ein Dankgebet an Christophorus, Schutzheiliger der Reisenden.
Mein Fazit
Ich hab echt Glück gehabt! Das Resort war nicht zu klein und vor allem nicht zu groß. Fast familiär. Für mich gerade richtig zum Relaxen und um sich mal Auszuruhen.
Es gibt auf den Inseln wirklich sehr große, riesige und gigantische Resorts, wo man sich totläuft. Kilometerlange Stege zum Beispiel. Oder ganz viele Menschen. Oder auch mal ein Dorf. Oder „Wassersport“, z.B. Jetski, Motorboote und all diese lauten Sachen. Oder Kinder. (Moofushi ist ohne Kinder.) Auch keine Animation. Deshalb fehlte hier der sonst unvermeidliche Trubel. Brauch ich alles wirklich nicht!!
Auf Moofushi hatte ich sehr viel Luxus und genug Spaß. Und dazu die notwendige Ruhe. War echt gut so. So hatte ich es mir vorgestellt, und genau so wollte ich es, und genau so bekam ich es. Perfekt. – Vielleicht hätte ich mehr Alkoholika trinken „müssen“, um den hohen Preis zu relativieren oder zu kompensieren.
Hier deshalb der wichtigste Tipp: Nehmt euch Zeit vor dem Buchen und vergleicht! Hab ich nicht gemacht und hatte einfach nur großes Glück. Die Auswahl ist riesig. Da kann man echt dicke Fehler machen!
Guckst du hier: YouTube
Auf YouTube gibt es unfassbar viele Videos. Da kriegst du sämtliche notwendigen Infos. Man muss die Resorts unbedingt miteinander vergleichen, wegen z.B. Größe, Komfort und Preis und vor allem in Bezug auf die eigenen Wünsche.
Übrigens: Zum Preis kommt meistens der Flug mit dem Wasserflugzeug dazu, wenn man nicht pauschal bucht. Ich hab von bis zu 800 Dollar gehört. One way. Also ein Weg. Falls man mit einem Speedboot des Hotels abgeholt wird, kostet das meistens keinen Aufpreis. Da muss man halt etwas aufmerksam sein. Kommt halt auch auf die Entfernung an, ob Boot oder Flieger.
Und das Wetter? Auch grad noch Glück gehabt! Ab Mai beginnt die Regenzeit. Und das kann dann auch schonmal echt unangenehm werden. (Siehe mein letzter Abend dort.) Später, zurück zuhause, sehe ich dann: Jeden Tag „mittlere“ und „heftige“ Regenschauer. Erst ab 4. Juni wieder mehr Sonne.
Internet: Die Regenzeit auf den Malediven dauert von Mai bis Oktober. Der feuchte Sommermonsun bringt besonders in den Monaten Juni, Juli und August bis zu 15 Regentage im Monat. Heftige Gewitter und starke Regenschauer, sowie ein unruhiges Meer treten jetzt vermehrt auf. Die Temperaturen liegen ganzjährig zwischen 29°C und 32°C, und die Wassertemperaturen bewegen sich zu jeder Jahreszeit zwischen 27°C und 29°C. Wenn du planst, die Malediven zu besuchen, sind Januar bis März die besten Monate, da es dann trocken und sonnig ist. In diesen Monaten tummeln sich die meisten Urlauber auf den Atollen der Malediven.
Fotokapitel
Auf dem Weg nach Dubai
Ramp Agent in FRA: Guten Flug!
Das berühmte „Badezimmer“ im A380.
Leider bin ich noch nicht Member im Mile High Club. Aber immerhin im Mile High Shower Club.
Ich wollte eigentlich nicht – wurde dann aber von der Stewardess zum Duschen überredet. Leider alleine…
Kaviar
Der Käpt’n im A380. Ins Cockpit durfte ich nicht!
Umsteigen in Dubai
Jetzt Triple Seven (B777-300)
Start in Dubai
Ankunft Malé Airport
Er gibt die notwendigen „Sicherheitshinweise“
„Meine“ Insel. Moofushi.
Ziel erreicht
Reception
Main restaurant (Hauptrestaurant)
Stella: „The sea is there…“
My villa
Am ersten Nachmittag regnet es „ein bisschen – mit leichtem Wind“, is‘ aber schnell vorbei
Totem-Bar. Meine Lieblingsbar.
Stingray. (Hab zuhause auch einen…)
Blumen gab es nur ganz, ganz selten mal
Die Jungs ham mich bestens versorgt. Jeden Tag „musste“ ich mal hin, um ihnen Guten Tag zu sagen…
Ausflug zu den Delfinen. War erfolglos.
Kein Vergleich mit thailändischen Kokosnüssen. Die sind da deutlich besser.
Mein Freund und Lieblings-Bedienungskraft. Er sprach sogar etwas Deutsch.
Tauben vergiften im Park, ähm, Moskitos
Rückweg nach Malé
In der 777 nach DXB
Ankunft Dubai DXB
Andere 777
Mein Gepäck reist in der Suite nebenan
No! No photo of the cockpit! Aber wenigstens eins von meinem Sitz aus…
Start in DXB
Sandsturm über Dubai
Die KI hat mich zwanzig Jahre jünger gemacht.
Uups, sind jetzt doch wieder viel zu viele Fotos geworden. Sorry.
Hier ein paar Unterwasser-Fotos
Malediven Fakten
Ich hab hier ein bisschen Wissenswertes über die Malediven aus dem Internet zusammengetragen:
Der Staat heißt offiziell „Republik Malediven“.
Die maledivische Währung heißt Rufiyaa (MVR). Wir Ausländer können aber auch oft mit US-$ bezahlen.
Die Amtssprache und Schrift der Malediven ist Dhivehi.
Trinkwasser stammt meistens aus dem Meer und wird entsalzt. (Es gibt eigentlich keine Berichte über Durchfallerkrankungen aufgrund verunreinigten Wassers.)
Strom wird auf den Malediven fast ausschließlich aus importiertem Diesel mithilfe von Generatoren erzeugt. 2016 betrugen die Kosten dafür etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dies führt zu Lärm und Luftverschmutzung, jedoch habe ich auf meiner Insel davon nichts bemerkt.
Die Malediven sind, gemessen an der Landfläche und der Bevölkerung, das kleinste asiatische Land.
Malé ist eine der am dichtesten besiedelten Städte der Welt. Auf nur 5,7 Quadratkilometern stehen unzählige mehrstöckige Häuser dicht gedrängt, um über 134.000 Menschen zu beherbergen. Malé hat keine Ampel.
Die Malediven hatten 2020 rund 540.000 Einwohner.
Das Land umfasst eine Kette von „vielen“ Korallenatollen, die aus mehr als 1.000 Koralleninseln bestehen.
Nur fünf Prozent aller Sandstrände der Welt zählen zu den sogenannten Korallenstränden. Damit sind die unfassbar weißen, feinen Strände auf den Malediven eine wahre Seltenheit. Sie bestehen aus zerkleinerten Korallenstücken, für deren Entstehung der Papageienfisch verantwortlich ist. Der „Sand“ heizt sich in der Sonne nicht auf.
Die Malediven haben die niedrigste durchschnittliche Bodenhöhe aller Länder der Welt, wobei ihr höchster Punkt nur etwa 8 Fuß (2,4 Meter) über dem Meeresspiegel liegt. Die Durchschnittshöhe des Inselstaats liegt bei 1,5 Metern über dem Meeresspiegel. Studien zufolge wird der Archipel bis 2100 vollständig unter Wasser liegen.
Auf den Malediven ist der sunnitische Islam Staatsreligion. Der Archipel ist das einzige Land der Welt, in dem alle Staatsbürger Muslime sind. Die öffentliche Ausübung jeder anderen Religion ist verboten und wird strafrechtlich verfolgt. FKK und Bikinis sind verboten. Ebenso Alkohol.
Mindestens fünf Superyachten russischer Milliardäre liegen zurzeit bei den Malediven, um sich dem Zugriff durch Beschlagnahme durch die USA nach Beginn des Ukraine-Kriegs zu entziehen.
Umweltschutz, Tierschutz, Rechtsstaatlichkeit, Bürgerrechte und private Freiheit sind auf den Malediven kaum vorhanden.
Der Tourismus hat hier viele Millionäre geschaffen. Durch die Preissteigerungen ist jedoch der Großteil der Bevölkerung verarmt und an den Rand der Verelendung gebracht worden. Unter der maledivischen Bevölkerung herrscht deshalb hohe Arbeitslosigkeit, weil ausländische Arbeitskräfte weitaus billiger sind – viele Malediver müssen deshalb auswandern.
Utopie, Wahnsinn oder Rettung: Da die Inseln in einigen Jahrzehnten unter Wasser liegen werden, würde die Regierung gerne Land im nahen Indien oder auch in Australien erwerben. Dies ist jedoch aufgrund von Geldmangel nicht möglich.
Die KI teilt mir auf meine Frage mit: „Malé“, die Hauptstadt der Malediven, wird wie folgt ausgesprochen:
Mah-leh.Die Betonung liegt auf der ersten Silbe.
Mich verstört immer, wenn ich „Mahle“ höre, als hätte der Name keinen Akzent (Accent aigu) auf dem „e“.
Gerade im Netz gefunden. Eine Karte, auf der man recht deutlich erkennen kann, dass die Malediven-Inseln die Spitzen der „Berge“ eines langgezogenen Gebirges im Indischen Ozean sind:
2.000 Arten von Fischen und Meereslebewesen leben hier.
1.190 km2 beträgt die Gesamtfläche der Malediven, wovon weniger als ein Prozent Landfläche ist, der Rest ist Wasser.
Hier noch eine wichtige Warnung:
Nach meiner Rückkehr hat mich das Thema „Malediven“ nicht mehr losgelassen, und ich habe weiter recherchiert.
Die Situation ist dort tatsächlich so erschreckend, dass man sich ernsthaft überlegen sollte, ob man überhaupt noch auf die Malediven reisen sollte! Durch unseren Tourismus zerstören wir dieses Paradies zunehmend!
Je mehr man sucht, desto mehr erfährt man über die katastrophalen Umweltprobleme auf den Malediven, insbesondere auf YouTube und im Internet. Leider habe ich dies alles erst im Nachhinein erfahren.
Wenn ich alles gewusst hätte, was ich jetzt weiß, hätte ich diese Reise nicht gemacht.
Und bitte nicht vergessen: „Es irrt der Mensch, solang er strebt.“ (Goethe) Falls ich bei den Fakten also mal was Falsches geschrieben oder mich zweifelhaft ausgedrückt haben sollte, bitte ich, es mir nachzusehen. Manche Zahlen sind bestimmt auch schon längst überholt.
Ende
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Du darfst die Mehrheit nicht mit der Wahrheit verwechseln!
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Hinterher ist man gar nicht immer klüger! Manchmal bist du hinterher auch nur ärmer, überfressen, betrunken – oder schwanger.
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Wenn Ihr mal etwas ganz besonders Schönes sehen wollt,
klickt den nachfolgenden Link an. Zumindest ICH kannte es noch nicht:
Auroville in Indien
Die Schönheit und die Idee dahinter ist so unglaublich und so ungewöhnlich:
Mich hat Auroville jedenfalls sehr beeindruckt. Sehr! Schade, dass ich schon so alt bin, ich könnte mir durchaus vorstellen, für eine gewisse Zeit dort zu leben.
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Und hier noch etwas sehr Bemerkenswertes:
Die Verfassung der Freien Republik Uzupis
Jeder Mensch hat das Recht, beim Fluss Vilnia zu leben, und der Fluss Vilnia hat das Recht, an jedem vorbei zu fließen.
Jeder Mensch hat das Recht auf heißes Wasser, Heizung im Winter und ein gedecktes Dach.
Jeder Mensch hat das Recht zu sterben, aber das ist keine Pflicht.
Jeder Mensch hat das Recht, Fehler zu machen.
Jeder Mensch hat das Recht, einzigartig zu sein.
Jeder Mensch hat das Recht zu lieben.
Jeder Mensch hat das Recht, nicht geliebt zu werden, aber nicht notwendigerweise.
Jeder Mensch hat das Recht, gewöhnlich und unbekannt zu sein.
Jeder Mensch hat das Recht, faul zu sein.
Jeder Mensch hat das Recht, eine Katze zu lieben und für sie zu sorgen.
Jeder Mensch hat das Recht, nach dem Hund zu schauen, bis einer von beiden stirbt.
Ein Hund hat das Recht, ein Hund zu sein.
Eine Katze ist nicht verpflichtet, ihren Besitzer zu lieben, aber muss in Notzeiten helfen.
Jeder Mensch hat manchmal das Recht, seine Pflichten nicht zu kennen.
Jeder Mensch hat das Recht auf Zweifel, aber das ist keine Pflicht.
Jeder Mensch hat das Recht, glücklich zu sein.
Jeder Mensch hat das Recht, unglücklich zu sein.
Jeder Mensch hat das Recht, still zu sein.
Jeder Mensch hat das Recht zu vertrauen.
Niemand hat das Recht, Gewalt anzuwenden.
Jeder Mensch hat das Recht, für seine Unbedeutsamkeit dankbar zu sein.
Niemand hat das Recht, eine Ausgestaltung der Ewigkeit zu haben.
Jeder Mensch hat das Recht zu verstehen.
Jeder Mensch hat das Recht, nichts zu verstehen.
Jeder Mensch hat das Recht zu jeder Nationalität.
Jeder Mensch hat das Recht, seinen Geburtstag nicht zu feiern oder zu feiern.
Jeder Mensch sollte seinen Namen kennen.
Jeder Mensch kann teilen, was er besitzt.
Niemand kann teilen, was er nicht besitzt.
Jeder Mensch hat das Recht, Brüder, Schwestern und Eltern zu haben.
Jeder Mensch kann unabhängig sein.
Jeder Mensch ist für seine Freiheit verantwortlich.
Jeder Mensch hat das Recht zu weinen.
Jeder Mensch hat das Recht, missverstanden zu werden.
Niemand hat das Recht, jemand anderem die Schuld zu geben.
Jeder hat das Recht, individuell zu sein.
Jeder Mensch hat das Recht, keine Rechte zu haben.
Jeder Mensch hat das Recht, keine Angst zu haben.
Lass dich nicht unterkriegen!
Schlag nicht zurück!
Gib nicht auf!
Res Publika Uzupis, („Republik Jenseits des Flusses“): Im alternativen Stadtteil Uzupis von Vilnius findet der Besucher Plakate mit der nicht ganz ernst gemeinten Verfassung der selbsternannten „Republik Uzupis“. Könnte es solch eine kluge Verfassung nicht überall geben?
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Alle hier geschilderten Ereignisse beruhen auf wahren Begebenheiten.
Good travelling is easy. You must nur your eyes uffmache un‘ uffbasse.
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Dieser Reisebericht wurde ohne KI geschrieben. Nur bei ein paar wenigen Fotos hat sie mir ein bisschen geholfen.
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Ich bitte um Verständnis, ich bin alt und oldschool und verwende deshalb manchmal noch die alte Rechtschreibung. Oder meine eigene.
Und das ganze Gender-Getue geht mir auch gehörig auf den Sack! Gendern ist eine Verarschung durch eine Minigruppe an grünen Vollidioten. Bei sich zuhause spricht von den Deppen bestimmt keiner so abartig. So ein Quatsch! Warum lassen wir uns diesen Bullshit gefallen??? Und genauso geht es mir mit dem bekloppten „Queer-Brei“! Mannomann geht mir das auf die Eier! Dadevon krisch isch Blaq!!! Echt! Abba sowas von!
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Meine Website habe ich mit WordPress erstellt. Einem Programm, das mich jedesmal und überhaupt schon viele tausend Mal zur Verzweiflung und oft fast zur Explosion gebracht hat. „Die“ wollen das so. Menschen quälen! Mein Rat aus langer Erfahrung: Wenn Ihr Eure eigene Website erstellen wollt und kein Nerd seid, sucht Euch lieber ein anderes Programm aus!
Mein Schatz, wir beide waren echt ein Superteam.
Das Dreamteam.Wir zwei gegen den Rest der Welt.Und wir haben immer gewonnen.Früher oder später.
Niemand war so gut wie wir beide zusammen.
Danke, dass Du immer meine Eskapaden geduldig ertragen
und immer Deine eigenen Erwartungen zurückgesteckt hast.
Wir sind miteinander gewachsen.
Und das war gut so.
Danke für alles.
Ich vermisse Dich unendlich!
Du bist immer, IMMER, bei mir!
Von der Erde bis ans Ende des Universums!
Es tut weh. So weh.