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Außen Reisebericht, innen viel Spaß
I like to entertain you
Bonnie old Scotland
Schönes altes Schottland
Tartan und Tattoo
Haggis und Hauke
Clans und Klone
Mungo und MacDonalds
Tartan bezeichnet das Schottische Webmuster (Schottenkaro).
Tattoo steht hier für Militärischer Zapfenstreich, nicht für die Tätowierung.
Haggis sind zermahlene, gebratene Innereien eines Schafes.
Hauke W. war unser Reiseführer in Schottland, und zwar der beste, den ich je kennengelernt habe.
Clans sind Großfamilien, die jeweils riesige Ländereien besitzen.
Das Schaf „Dolly“ war um 2000 herum das weltweit erste in Schottland geklonte Säugetier.
Der heilige Mungo hat vier große Wunder geschehen lassen.
MacDonald hat nichts mit der Fast-Food-Kette zu tun. Die MacDonalds sind ein großer Clan in den schottischen Highlands.
Im Reisebus
August 2024
Letztes Update 26.08.2024
99,999 % bakterien-, gluten- und virenfrei
geprüft und zertifiziert
Text ist lösemittelfrei
Wilfried R. Virmond
Inhaltsverzeichnis:
Ein sonnig-warmer Donnerstag-Vormittag im August 2024: Pünktlich um halb zehn werde ich mit einem kleinen Bus abgeholt – ja, kommt selten vor – und nach zwei weiteren Abholungen werden wir alle fünf zum großen Reisebus gebracht. Wie jetzt immer, hab ich nur meine kleine lederne Reisetasche dabei. Brauch ja nicht viel Klamotten.
Gegen zehn Uhr heißt es: Umsteigen und los geht’s auf die große Fahrt.
Der Chauffeur unseres Vertrauens heißt diesmal Alfred, und Evelyn wird sich um uns Reisende kümmern. Ziel: Schottland! Bisher war ich dort noch nicht, obwohl ich früher immer davon geträumt habe, mal mit dem Motorrad nach und durch Schottland zu düsen. Nun ja, besser spät als nie.
Endlich geht’s los. Unser Bus ist ein Premiumbus mit nur dreißig Sitzplätzen und sehr viel Platz zwischen den Sitzreihen. Schön und ganz gut, oder, wie man es heutzutage neudeutsch ausdrückt: Nice! Wir sind neunundzwanzig zahlende Passagiere plus Evelyn.
Laut Internet wird uns das Wetter in Schottland mit einer Mischung aus Regen, Wolken und gelegentlichem Sonnenschein empfangen. Tagsüber erwartet uns eine grad noch akzeptable Frische von 17 bis 19 Grad, nachts soll’s noch „kuscheliger“ werden. Also lieber Regenjacke und Sportschuhe einpacken statt Sonnenhut und Flip-Flops.
Das ist ja immer so: Kaum bin ich auf dem Weg in den Urlaub, bricht daheim die Hitzewelle aus. Über 30 Grad sagen sie voraus. Tatsächlich werden es dann sogar fast 38°. Und ich bin nicht da! Und wie immer, wenn ich zurückkomme, wird es wieder kühler. Währenddessen, in good old Scotland – Achtung Spoiler – in Schottland wird es meistens frisch und regnerisch wie angekündigt bleiben, aber doch immerhin konstant!
Im Bus sitze ich glücklicherweise wieder in der ersten Reihe – wau, das is‘ doch eigentlich ’n bisschen VIP-Status! Nehm ich gerne. Nice!
Direkt hinter Alfred habe ich oft beide Sitze für mich allein. Evelyn sitzt vorne unten neben Alfred.
Kaum sind wir unterwegs, klopft mir jemand auf die Schulter. Ich drehe mich um und – Überraschung: Mein guter Freund Klaus strahlt mich an! Er und seine Frau E. haben Last-Minute-Tickets ergattert! Wir haben uns letztes Jahr in Paris kennengelernt, und ich freu mich riesig über das unerwartete Wiedersehen – und dass die beiden jetzt hier mitfahren.
Unsere Reise führt uns auf der Autobahn an Venlo und Eindhoven vorbei bis kurz hinter Rotterdam zum Europort.
Alfred kämpft die ganze Zeit mit heftigem Seitenwind. Nach etwa vierhundert Kilometern und sieben Stunden erreichen wir diesen ersten großen Halt. Wir sind gut durchgekommen, ohne größere Staus. Nice.
Schnell raus aus dem Bus, durch die Passkontrolle und direkt aufs Schiff, die „Pride of Hull“. Alfred parkt unterdessen unseren Bus im Schiffsbauch, vorwärts rein, später rückwärts raus. Oder umgekehrt. Müssen alle Busse und Lkw so machen.
Wikipedia: Pride of Hull / Rotterdam
Das Schiff ist sehr groß und hat zehn Etagen, plus zwei ganz oben, 9 und 10 haben die Kabinen für Passagiere. Meine Kabine ist sogar besser als erwartet/befürchtet: zwei schmale Betten, kleines Bad mit Dusche und Toilette, Fenster, alles sauber und ordentlich. Das Abendessen vom Buffet geht klar, Frühstück ebenfalls.
Ganz schön viel Kabinen, vier Gänge gibt’s davon, jeweils auf zwei Etagen
Die Überfahrt von Rotterdam nach Kingston upon Hull dauert offiziell etwa 11 Stunden und 30 Minuten – es sind 378 Kilometer (204 Seemeilen) auf dem Wasser. Unsere Uhren stellen wir eine Stunde zurück; yep, die ham da drüben auch Sommerzeit, und Greenwich-Time ja sowieso.
Mit etwas Verspätung erreichen wir Hull gegen halb acht am Morgen. Danach heißt es erst mal warten, bis wir mit einem anderen Bus zu unserem Bus gefahren werden.
Und dann geht es endlich los – links fahren ist ab sofort angesagt! Alfred muss sich noch ein wenig an die „falsche“ Seite gewöhnen, vor allem in den unzähligen Kreisverkehren (Roundabouts).
Wusstet ihr übrigens, dass die Franzosen den Kreisverkehr erfunden haben? Zumindest behaupten die das. Eugène Hénard baute 1907 den ersten in Paris – um den Arc de Triomphe de l’Étoile herum – und Frankreich ist mit fast 43.000 „Kreiselkonstruktionen“ weltweit führend, gefolgt von Großbritannien mit immerhin 26.000.
Manchmal gibt es die Kreisverkehre mit zusätzlichen Ampeln, die dann gerne mal zu doofen, hm, teils ewiglangen Staus führen. Ich frag mich, warum die das machen, Kreisel UND Ampeln…
Busfahrer grüßen sich gegenseitig, auch hier in England/Schottland. Wie bei uns Motorradfahrern.
Zunächst fahren wir über die Humber-Bridge und dann auf Autobahn und Schnellstraße nach Glasgow – rund 270 Meilen Richtung Nordwesten. (Eine Meile entspricht 1,6 Kilometern, also einfach mal anderthalb multiplizieren und noch ’n Fitzelchen addieren.)
Wetter: sonnig. Landschaft: nice. Stimmung: super.
Erster Stopp an einer Farm. Es gibt ein paar Tiere zu bestaunen. Jeder kauft sich im großen Farmladen was er will – die ersten Pfundnoten werden gezückt, oder eben Plastikkarten, denn hier in England/Schottland kann man wirklich alles mit Karte zahlen, sogar den kleinsten Betrag. Ich hab deshalb gar nicht erst Geld getauscht.
Evelyn, Klaus, Wilfi, Ellen
Kurz darauf überschreiten wir die unsichtbare Grenze nach Schottland.
Wir kommen am fröhlichen Gretna Green vorbei.
Gretna Green gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Hochzeitsorten der Welt; jährlich werden dort immer noch etwa fünftausend Ehen geschlossen. Der Ort wurde über zweihundert Jahre lang von minderjährigen Paaren aus England und aus dem übrigen Europa zur Hochzeit aufgesucht, weil sie hier ohne Erlaubnis der Erziehungsberechtigten eine Ehe schließen konnten.
Und kurz darauf am eher traurig und trübsinnig machenden Lockerbie, das fürchterliche Erinnerungen in mir weckt.
1988, der grausame Terror-Anschlag auf die PanAm-Maschine – ich muss fast weinen, als ich die Schilder am Autobahnrand sehe und mich an die Katastrophe erinnere.
Lockerbie-Anschlag 1988 Pan-Am
Gegen 15:30 Uhr erreichen wir Glasgow.
Nach einer Stadtdurchfahrt kommen wir im Vorort Clydebank und an unserem Hotel „The Golden Jubilee“ an, direkt neben dem gleichnamigen Krankenhaus am Clyde River. Ein wahrhaft riesiger Komplex. Mein Zimmer ist okay, und ich habe einen angenehmen Blick auf den Fluss. In der Ferne erkenne ich die Erskine-Bridge. Innenpool gäbe es auch, bin aber etwas zu müde dafür. Auf jeden Fall, für den Anfang nicht schlecht! Nice.
Der Clyde ist einer der drei wichtigsten Flüsse in Schottland.
Am nächsten Morgen begrüßt uns ein neues Gesicht: Unser Reiseführer Hauke W. – stilecht im Tartan-Kilt. Tartan ist ein besonderes Webmuster für Stoffe, um seit 1815 die Zugehörigkeit zu einem schottischen Clan zu zeigen. Jeder Clan hat ein eigenes Karomuster. Es gibt über fünfzehntausend verschiedene Tartan-Muster, und es kommen immer noch ständig neue hinzu. Das weltweit erste Farbfoto zeigte übrigens das Muster eines Schottenrocks. Hauke wird uns auf unserer gesamten Reise durch Schottland begleiten. Solange er bei uns ist, sitzt Evelyn oft neben mir. Oder unten neben Hauke. Dann hab ich meine Sitzbank komplett für mich.
Wir machen eine kurze Stadtbesichtigung Glasgows – inklusive Fotostopp am Kelvingrove Museum. Glasgow ist die größte Stadt Schottlands und war früher die Welthauptstadt für Schiffbau; ein Drittel (andere Quelle „fast die Hälfte“) aller Schiffe weltweit wurde hier am Clyde gebaut. Und: Hier gibt es die meisten italienischen Restaurants nach Italien. In Glasgow wurde die weltweit drittälteste U-Bahn gebaut: Glasgow Subway
Bis heute ist Glasgow die ärmste Stadt Schottlands: Ein Fünftel der Bevölkerung ist von Sozialhilfe abhängig, ein Drittel der Kinder lebt unterhalb der Armutsgrenze, die Lebenserwartung ist in Glasgow deutlich geringer als in anderen Gegenden Großbritanniens. Es gibt viele Migranten. Überall seh ich Talahons rumhängen. Fast wie in Berlin.
Und noch was:
In Glasgow gibt/gab es den höchsten Prozentsatz an Morden innerhalb des Vereinigten Königreiches. 2007 kamen 4,5 Morde auf 100.000 Einwohner. (Frage: Was passierte eigentlich mit der übriggebliebenen Hälfte von den Vier Komma Fünf?) Inzwischen ist sie, die Mordrate, etwas gesunken, aber immer noch höher als in London.
Hauke ist ein wandelndes Lexikon; er weiß wirklich zu jedem Gebäude eine Geschichte. Unglaublich! Sein Wissen ist einfach nice. Very nice!
Nach der Stadtdurchfahrt machen wir uns direkt auf den Weg nach Inverness. By the way: Schottland soll kaum größer als Bayern sein.
Gleich nach Glasgow kommen wir durch Paisley. Dieser Name sagt mir doch was? Hauke macht schon gleich ungefragt den Erklärbar: Paisley ist die fünftgrößte Stadt Schottlands und wurde berühmt für seine Paisley-Schals aus Seide, Baumwolle und später auch aus Wolle. Diese Schals waren Nachahmungen asiatischer Tücher, die britische Soldaten aus Indien mitbrachten.
Und noch etwas erzählt uns Hauke zu Paisley: Hier trug sich 1928 der landläufig als „Paisley Snail“ (Paisley-Schnecke) bezeichnete Vorfall zu, der als Präzedenzfall „Donoghue versus Stevenson“ in die britische Rechtsgeschichte einging und grundlegend für die Weiterentwicklung des britischen Rechts war. Damals fand eine Frau in einem Café angeblich eine tote Schnecke in einer von ihr ausgetrunkenen Flasche Ingwerbier und wurde krank. Sie verklagte den Hersteller auf Schadenersatz. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ein Hersteller nur auf der Grundlage eines vorherigen expliziten Vertrags mit dem Geschädigten haftbar gemacht werden. Das Verfahren ging durch alle Instanzen, und die letztinstanzliche Entscheidung des House of Lords bestimmte, dass Hersteller und andere Mitbürger auch unabhängig von vertraglichen Vereinbarungen für fahrlässig verursachte absehbare Schäden haftbar sind. Ein im Königreich noch immer überaus bekannter und berühmter Streitfall. – Sorry, war Off-topic. Deshalb schnell wieder zurück zum Thema:
Unsere Fahrt in nordwestlicher Richtung nach Inverness führt uns auf mehr als einhundertachtzig Meilen durchs Land. Zunächst geht es erst einmal erneut über Autobahnen und Schnellstraßen, später schlängeln wir uns dann auf schmaleren Straßen an langen Seen vorbei, den sogenannten „Lochs“. In Schottland gibt es über dreizehntausend dieser Seen. Loch Lomond ist der größte See und, wie viele sagen, der schönste von allen.
Weiter fahren wir entlang des Loch Linnhe und des Loch Lochy – viele Ortsnamen klingen für uns fast wie Zungenbrecher. Kein Wunder, sie stammen alle aus dem Gälischen. Diese alte Sprache existiert seit Jahrhunderten und gilt als die Ursprungssprache Schottlands. Man vermutet, dass sie ursprünglich aus Irland kam. Unser Wetter ist, wie erwartet, eine Mischung aus Sonne und Regen.
Hauke und meine Wenigkeit (Groß trifft klein…)
In Fort Augustus machen wir endlich Halt und Mittagsrast am berühmten Loch Ness. Das Internet informiert: Loch Ness ist der größte der drei langgestreckten Süßwasserseen im Great Glen, das die schottischen Highlands wie an einer Linie durchschneidet. Und überhaupt der zweitgrößte See des Landes.
Seit Jahrhunderten gibt es, wie ja jeder von uns weiß, Berichte über das berühmte Seeungeheuer „Nessie“. Aber leider – oder vielleicht zum Glück – bleibt es scheu, sodass ich kein Foto von ihm machen kann. Schade eigentlich! Aber war ja zu erwarten. Weiß ja auch Jeder.
Nach einem weiteren Fotostopp in Luss am Loch Ness setzen wir unsere Reise fort.
Nächster Halt an der Burgruine Urquhart in der Nähe Dumnadrochits. Der Eintritt kostet stolze 18 Euro – Schottland ist wirklich nicht günstig, das spüre ich immer wieder. (Ich mecker nicht, ich stelle fest und komm damit nur meiner Chronistenpflicht nach.)
Leider führt der Weg der Menschheit nun aber langsam dem Ende zu. Die Menschen werden sich bis 2100 selbst vernichtet haben, so heißt es. Stephen Hawking spricht zwar von „in hundert Jahren“, also etwa 2120, aber ob es nun achtzig oder hundert Jahre sind, ist ja nur noch ein marginaler Unterschied.
Sehr interessant zu diesem Thema: Der unwiderrufliche Kollaps der Zivilisation
Sollte man unbedingt mal anklicken!!!
Apropos Fotostopp: Ich mache Fotos am laufenden Band – beziehungsweise „bis der Arzt kommt“, äh, man könnte auch sagen „bis der Akku schlapp macht“. Und tatsächlich muss ich an manchen Tagen im Bus nachladen.
Ab und zu spielt uns Hauke schottische Musik von seinen mitgebrachten CDs vor, zum Beispiel „Flower of Scotland“. Die Melodie berührt mich tief, besonders, weil ich sie gut kenne; gerade bei dieser Musik fühle ich mich mal wieder ganz besonders alleine. Ich vermisse jemanden sehr, und das Gefühl lässt mich nicht los.
Wasseruhren sind in Schottland unbekannt, denn hier kostet Wasser meistens nichts. (Soll sich jetzt aber nach und nach ändern.)
Das berühmte Schaf „Dolly“ wurde 1996 hier in Schottland geklont. Dolly lebte nur kurz, nur sechs statt bis zu zwölf und mehr Jahre; Dolly wurde nach Dolly Parton benannt.
Gelegentlich sieht man Radfahrer auf den Straßen. Sie leben hier recht gefährlich, denn Radwege gibt es selten, und die Straßen sind oft sehr schmal. Ich würde hier definitiv nicht mit dem Rad fahren wollen! Ebenso sieht man oft auch Wanderer in der Landschaft. Es gibt primitive Hütten, wo sie Unterschlupf finden können.
Delfine gibt es auch in schottischen Gewässern. Sie sind hier allerdings etwas pummeliger – wegen der Kälte des Wassers. Leider haben wir mal wieder keine zu Gesicht bekommen. Kenn ich ja schon, mit Delfinen habe ich kein Glück…
Hauke erzählt uns unendlich viel Wissenswertes. Zum Beispiel auch über die schottischen Clans. Ein schottischer Clan ist ein traditioneller sozialer Verband von in der Regel zumindest entfernt verwandten Personen in Schottland. Das englische Wort „Clan“ bezeichnete ursprünglich eine Gruppe von Familien, die eine klar umrissene geographische Einheit bewohnten und die beispielsweise von einem Fluß, einem Bergtal (Glen) begrenzt waren, oder auch mal eine Insel. Diese Familien beriefen sich auf eine gemeinsame Abstammung und Herkunft von einem Ahnherrn, der häufig mythischen oder sagenhaften Ursprungs war. Alle Clanmitglieder erkannten den Clan Chief als ihren Herrn und Richter an; im Gegenzug war dieser verpflichtet, die Interessen seiner Gefolgsleute, wenn nötig auch mit Waffengewalt, zu verteidigen. Die Clans führten häufig erbitterte und oft sehr gewalttätige und blutrünstige Auseinandersetzungen untereinander. Das gesamte Land war über Jahrhunderte hinweg und ist noch immer unter den Clans aufgeteilt, wobei die unterschiedlichen Regionen der Highlands und Lowlands stets auch eine besonders wichtige Rolle spielten.
Und noch ’ne Info: „Mac“ bedeutet Sohn und man schreibt es so in Schottland; „Mc“ schreibt man in Irland. Die weiblichen Entsprechungen der Präfixe lauten Nic (zu Mac) und Ni (zu Mc).
Am späten Nachmittag erreichen wir unser Hotel in Inverness, direkt am River Ness und gegenüber dem Inverness Castle. Das Gebäude ist von 1881. Wahrscheinlich erfolgt die erste Renovierung gerade jetzt. Jedenfalls von außen.
Das Fenster in meinem Zimmer will sich nur mit großer Anstrengung nach oben schieben lassen, und dann muss ich eine Tasse drunterstellen, damit es nicht wieder runterkracht. Dusche in der Badewanne – mit ekelerregendem Plastikvorhang; Brausekopf fest an der Wand montiert.
Meine neuen Freunde Lothar und Eleonora müssen sogar das Zimmer wechseln, weil ihres in einem desolaten Zustand ist: Schimmel in der Dusche, ein riesiger brauner Fleck unter dem Laken auf der Matratze – das volle Programm. Da fast alle Hotels in der Stadt ausgebucht sind, bekommen sie nur noch ein Zimmer im Marriott. Ein Upgrade! Ich gönn es den beiden…
Nächster Morgen: Heute bleiben wir für eine weitere Nacht im Hotel und machen eine schöne Rundfahrt bei sonnigem Wetter. Erster Stopp: die Rogie Falls mit einer sehenswerten Hängebrücke und einem beeindruckenden Wasserfall. Nice.
Weiter geht’s durch die wunderschöne schottische Landschaft und durch die Highlands.
Internet, besser kann man es gar nicht beschreiben: Die Highlands erstrecken sich über fast 26’000 Quadratkilometer im Norden Schottlands. Mit nur acht Einwohnern pro Quadratkilometer gehört die Region zu den am wenigsten dicht besiedelten Gegenden Europas. Falls du die Highlands in der Nebensaison besuchst, wirst du kaum einer anderen Menschenseele begegnen. Zum Vergleich: London zählt fast 5’600 Menschen pro Quadratkilometer.
Diese Abgeschiedenheit macht einen großen Teil des Charmes dieser Gegend aus. Die zerklüftete und raue Schönheit wirkt unberührt, nur hier und da schmiegt sich ein weißes Steinhaus an die Bergflanke. Wo kaum Menschen leben, finden andere Lebewesen den idealen Lebensraum. Schafe wandern über die Berghänge, zottelige Highland-Rinder grasen in den Ebenen, Otter schwimmen in den Seen und majestätische Hirsche streifen durch die Wälder.
Weil es eben die Highlands sind, gibt es nur an vereinzelten Orten Handyempfang. Oder anders gesagt, die Highlands sind das perfekte Reiseziel für alle, die einen Digital Detox benötigen. (www.polestar.com/de-ch/news/is-this-scottish-road-the-best-ev-destination-in-the-world-right-now)
Inverewe Garden in Poolewe ist unser nächstes Ziel. Hauke erzählt uns, dass dieser Garten von einem gewissen Osgood Mackenzie angelegt worden ist, der das einst karge Grundstück vor hundert Jahren mit sehr viel Arbeit und noch mehr Geld in Jahrzehnten nach und nach in ein blühendes Paradies verwandelt hat.
Mittagessen und dann die Besichtigung der ausgedehnten Gartenanlagen – wirklich schön! Nice.
Mahnung oft beim irgendwo Rausfahren: LINKS Fahren! Könnte man ja sonst vergessen…
Und jetzt dürfen wir auch eine der berühmt-berüchtigten Einspur-Landstraßen kennenlernen. Eine Besonderheit Schottlands. Es gibt sie vor allem im Norden, „Single track roads“, einspurige Straßen mit regelmäßigen Ausweichstellen, von denen man immer mal wieder gehört bzw. gelesen hat. Auf Nebenstrecken sind sie oft die Regel, aber auch manche Abschnitte von Hauptstraßen sind gelegentlich einspurig.
Internet: An den Ausweichstellen sollen Autofahrer schnellere Fahrzeuge überholen lassen. Einander entgegenkommende Fahrzeuge können ihre Geschwindigkeit so anpassen, dass sie gleichzeitig an der Ausweichstelle eintreffen, damit sie aneinander vorbeifahren können, ohne das Fahrzeug zum Stehen bringen zu müssen. Üblicherweise begrüßen sich die Fahrer einander mit einem Winken oder mit dem Betätigen der Lichthupe. nachts mit kurzem Aus- und Einschalten des Fahrlichts.
Nächster Halt: die Corrieshalloch Gorge, eine tiefe Schlucht mit – Überraschung – einer weiteren Hängebrücke, äh, nein, zwei kleinen Hängebrücken. Sie sind sooo klein, dass immer nur ein paar Leute drauf dürfen. Danach kehren wir wohlbehalten zum Hotel zurück.
Am nächsten Tag verlassen wir Inverness bei regnerischem Wetter und machen uns auf den Weg zurück nach Süden, nach Edinburgh. Wir waren hier in Inverness an unserem nördlichsten Punkt der Reise. (Okay, okay, die Inverewe Gardens lagen noch etwas nördlicher, aber das zählt nicht, das war ja nur ein Abstecher.)
So sieht’s im Bus aus, lauter freundliche und fröhliche Menschen
Wir fahren ein langes Stück auf der A9, einer Schnellstraße, die abwechselnd ein- und zweispurig in beiden Richtungen verläuft. Es regnet hier häufig, so halt auch heute. Die A9 gilt als die gefährlichste Straße Schottlands, mit der höchsten Anzahl an Unfällen. Autobahnen haben immer ein „M“ vorne dran.
Hauke: Heute, am 12. August, endet hier die jährliche Schonzeit für Moorhühner. Vor einigen Jahren brüstete sich ein A…loch-Jäger damit, an einem einzigen Tag dreitausend dieser armen Tiere abgeschossen zu haben. – Ich hasse alle Jäger. Und vor allem Jägerinnen. Abgrundtief!
Ich erinnere mich noch gut, äh, schlecht an einen 1. September in der Toskana. Damals endete auch die (allgemeine) Schonzeit, und ab Mitternacht hörte man ununterbrochen Schüsse, mit denen die bedauernswerten Tiere gnadenlos abgeknallt wurden. Jeder einzelne Knall fuhr mir durch Mark und Bein. Damals ging es mir sehr schlecht, und ich war erleichtert, als wir dieses grausame Gebiet endlich verließen.
Unterwegs halten wir in Pitlochry, einem kleinen romantischen Städtchen, und besichtigen die Blair Athol Whisky-Destillerie. Ich frag mal nach, nur acht Leute arbeiten hier in der Produktion. Nach der Besichtigung gibt es zum Abschluss eine winzigkleine Kostprobe des Lebenswassers. Ich nehme sie tapfer zu mir – Whisky ist einfach nicht mein Ding. Aber hey, das ist halt „one for the road“, wie man so schön sagt. Obwohl, so schlimm fährt Alfred doch eigentlich gar nicht…
Die Mauern der Whisky-Fabriken sind oft schwarz, ein Pilz lebt vom Whisky-Geruch. Baudoinia compniacensis. Gibt’s auch manchmal in der Nähe von Brandy-Fabriken.
Evelyn (mit Kapuze) macht uns die Übersetzerin
Schottische und kanadische (und japanische 😕 ) Whisky-Destillate (Scotch) werden grundsätzlich ohne „e“, also Whisky geschrieben. Hingegen die irischen (Irish Whiskey) und vor allem amerikanische mit „e“, also Whiskey.
Beschwingt und leichtfüßig geht es danach zum Mittagessen. Im Ort. Fish and Chips. Naja, hab ich schon besser bekommen. Die andern denken ähnlich. Schade. Aber wir dürfen nicht meckern, schließlich haben wir uns selbst dafür entschieden. Nicht schlimm, Lust und Laune sind auf einem hohen Pegel; der Regen hat nämlich aufgehört – und bestimmt auch wegen des vorher genossenen Whiskys…
Ein Stündchen später stoppen wir in der Nähe Perths am sonnigen Scone Palace, einem alten Schloss. Der Eintritt kostet wieder stolze 18,50 Euro. Fotografieren ist drinnen im Palast verboten!
Warum eigentlich? Da mach ich jedenfalls nicht mit! Eines meiner wenigen Prinzipien! Ein, zwei Fotos habe ich noch heimlich gemacht, logisch, und dann schnell wieder raus. Ich weigere mich, Sachen zu besichtigen, die ich nicht fotografieren darf! Immerhin kann man im Internet ein paar echt ganz schöne Fotos betrachten.
Leider ist der Imbisswagen heute geschlossen, und das Café im Keller ist mir zu weit weg, oder nein, einfach zu umständlich. Strafe für meine Sturheit: Ich muss lange warten, bis die Gruppe fertig ist, rauskommt und wir endlich wieder weiterfahren. Ein paar Pfauen leisten mir beim Warten Gesellschaft. Immerhin ist die Tür der kleinen Kapelle nebenan offen und man darf, in der offenen Tür vor einem Gitter stehend, hineinfotografieren.
Letztes Highlight des Tages: ein kurzer Fotostopp an den drei gigantischen Brücken über den Firth of Forth -„Firth“ heißt auf deutsch Fjord – kurz vor Edinburgh.
Und dann erreichen wir unser heutiges Ziel, Edinburgh. Hier wurde Sean Connery geboren. Und in Edinburgh entstand 1824 die weltweit erste Feuerwehr.
Im neuen Hotel angekommen, stelle ich fest: Auch dieses Hotel ist eher altmodisch. Die vielen Türen auf den Fluren nerven, wie in allen britischen Hotels. Zimmer ist okay. Großes Bett, Dusche mit Glastür, Brauseschlauch, gute Handtücher.
Abendlicher Ausblick vom Zimmer (Mit Dank an L&E)
Abends dann die Überraschung: Der Fernseher tut’s nicht. „No signal“ auf allen Kanälen. Nach zwei Erinnerungen kommt die Dame von der Rezeption endlich zu mir und schaut sich das Problem an, weiß aber natürlich nicht zu helfen. Der versprochene Handyman lässt lange auf sich warten und kommt letztlich gar nicht. Also nehme ich den Fernseher in weiser Vorausahnung kurzerhand selbst von der Wand und setze ihn auf meinen Stuhl. Ich stelle rasch fest, dass das Antennenkabel nicht in Ordnung ist. Ich wackle ein bisschen dran rum und klemme schließlich meinen Schuh zwischen TV-Rückwand und Stuhllehne, womit der Antennenstecker jetzt unberührt ist und nicht abgeknickt wie sonst – und damit läuft die Kiste endlich.
Frage: Haben die Gäste vor mir hier nie ferngesehen? Merkwürdig. Naja, es funktioniert ja jetzt erst mal.
Aber wir bleiben zwei Nächte. Meine Hoffnung, dass sich am nächsten Tag jemand darum gekümmert hat, stellt sich als Wunschdenken heraus. Abends ist der Fernseher zwar wieder eingehängt, aber das No Signal-Problem besteht schon wieder. Also wiederhole ich die von mir herausgefundene Prozedur…
Das Kopfteil meines Bettes sieht ekelhaft fleckig aus, aber ich bin ja nicht so zimperlich.
Am nächsten Morgen steht eine Stadtrundfahrt durch Edinburgh auf dem Programm. Hauke trägt heute Jeans, es ist kalt.
Anschließend werden wir direkt am berühmten Edinburgh Castle abgesetzt. Diese Burg thront stolz auf dem Castle Rock und gilt als eine der größten Attraktionen Schottlands. Die Anlage ist echt beeindruckend! Was die Menschen damals alles erschaffen haben, ist einfach erstaunlich. Nebenbei: Es gibt über dreitausend Burgen und Schlösser in Schottland.
Um drei Uhr wollen wir uns hier wieder treffen, um dann die Burg gemeinsam zu besichtigen. Bis dahin haben wir freie Zeit zur Verfügung.
Ich mache mich auf den Weg, die Royal Mile hinunter. (Eigentlich heißt sie High Street.) Doch dieses Vorhaben erweist sich als echte Geduldsprobe. Das Fringe Street-Festival findet wie jedes Jahr im August gerade statt: Alle paar Meter werde ich von Artisten, Zauberern, Akrobaten und Musikern in Beschlag genommen – und natürlich ist dann kaum noch durch die Menschenmengen durchzukommen, weil sich alle Leute um die Künstler scharen. Dazu noch die Masse an Menschen, die einfach nur versuchen, ganz normal voranzukommen. Es ist kühl und feucht.
Mein bescheidener Lunch zwischendurch, bestehend aus Lachs und Kartoffeln mit einem Glas Bier, (mein Motto: „e‘ Bierle geht immer“), reißt ein Loch von fast 40 Euro in meine Reisekasse. Edinburgh – teuer, aber immerhin hab ich hier ein Restaurant mit Stil gefunden!
Pünktlich bin ich zurück am Ticketschalter zur Burg, Ticket fast 25 EUR, wo Hauke unseren Rundgang startet. Aber ich und Gruppenführungen im Gedränge? Mag ich nicht. Keine Chance. Ich verabschiede mich deshalb gleich von der Gruppe und ziehe es vor, die Burg auf eigene Faust zu erkunden.
Castle Esplanade direkt vor dem Tor zur Burg. Hier findet heute Abend das Military Tattoo statt. Die roten Sitze sind den VIP-Leuten vorbehalten und besonders teuer.
Ein Polizist mit Spürhund schnüffelt bereits die Reihen ab.
Zur vereinbarten Zeit für unsere Rückfahrt zum Hotel bin ich wieder pünktlich am Treffpunkt. Es hieß, Treffen um 16:45 Uhr – aber wer fehlt? Die ganze Gruppe! Und sie tauchen auch nicht auf! Ich bleibe ganz alleine unter den vielen herumwuselnden Menschen.
Menno, was’n jetz‘ wieder los??!
„Hab ich mir mal wieder den Zeitpunkt falsch gemerkt?“, frage ich mich. Wär ja nicht das erste Mal, dass mir sowas passiert. Bin ja manchmal etwas nachlässig. Egal, schnell wird mir klar, dass ich jetzt allein zurückmuss. Leute um mich herum nach der Bushaltestelle fragen? Nee, das erspar ich mir, alles nur Touristen.
Ich frage lieber an einem Polizeiauto nach einer Haltestelle – und die beiden Polizisten sind richtig freundlich: Sie fahren mich direkt zu meiner (richtigen) Haltestelle runter in die Stadt.
(Mir wurde schon immer von oben geholfen, wenn ich Hilfe mal nötig hatte! Dank nach oben!)
Nach ein paar Minuten Wartezeit kommt dann auch schon der 11er-Bus – ich kann oben und ganz vorne sitzen – und ich fahre in der richtigen Richtung zu meinem Hotel. Hauke hatte den 11er-Bus gestern mal kurz erwähnt, als uns einer entgegenkam und für den Fall, dass wir mal auf uns allein gestellt wären – und ich konnte mich noch dran erinnern. Die richtige Haltestelle zum Aussteigen ist dann auch noch tatsächlich nach meinem Hotel benannt. Also (eigentlich und hinterher) alles ganz easy. And very nice. Ja, okay, Taxi wär natürlich auch möglich gewesen, aber doch nicht so richtig einfach, ich seh überall nur „Book your taxi online“ an den Autotüren, und man braucht wohl auch eine App dafür.
(Später erfahre ich, dass die Gruppe den Rundgang auf der Burg vorzeitig beendet hatte und sich nach einer Abstimmung entschied, nicht auf mich zu warten. Tja, so sind sie halt. Aber is‘ mir doch egal. Sind halt alles Ignoranten. Und Ichlinge. Dafür hab ich ein tolles Erlebnis für meine Sammlung besonderer Begebenheiten bekommen. Eigentlich müsste ich den Torfnasen sogar noch dankbar für ihre Unfreundlichkeit sein…)
Ich erreiche das Hotel mit Mühe und Not… – nein, locker und entspannt
So bin ich also doch noch rechtzeitig zum Abendessen zurück und kann vorher sogar noch etwas chillen.
Und dann wird’s ernst: Wir brechen zum absoluten Highlight der Reise auf – dem Royal Edinburgh Military Tattoo. „Tattoo“ bedeutet hier Zapfenstreich.
Eintrittspreise zwischen 280 und 1.000 Euro und darüber; mein Sitzplatz ganz oben im Block 12 dürfte immerhin schlappe 350 EUR gekostet haben. Siebentausend Menschen passen rein – und das jeden Abend im August (2. bis 24. August 2024). Und jede Vorstellung ausverkauft. An manchen Tagen gibt es sogar noch ein zusätzliches Nachmittags-Event. Da kommt ordentlich was zusammen! Nicht schlecht, Herr Specht!
Der Blick von hier oben ist perfekt. Nice. Absolutely!
Es gibt auch einen VIP-Bereich, bzw. eine ganze Tribüne. Die Karten hier kosten echt viel Geld – und noch mehr ganz oben im VVIP-Bereich. (VVIP = Very very important person.) Falls die Leute ihre Karten wirklich gekauft haben sollten…
Nach einer Stunde Wartezeit geht’s endlich los. Und ich muss sagen, die Veranstaltung ist perfekt organisiert. Zunächst kommt ein offenbar wichtigster Offizier mit seiner Ordonanz hoch zur VIP-Tribüne, dann der Überflug einer viermotorigen Maschine, und dann fängts an!
Eine ganze Reihe Regimenter und Gruppen machen Musik und Marschieren mit absoluter Präzision auf dem Castle Esplanade auf. Dazu Tanzvorführungen und Artistik. Zum Schluss gibt’s noch ein winzigkleines Feuerwerk.
Nur schade, dass es so kalt ist. Dreizehn Grad! Das ist echt frostig, vor allem, weil wir auf diese Kälte nicht vorbereitet waren. Die eisigkalten Plastiksitze tragen ihren Teil dazu bei. Zum Glück hatte ich mir vorgestern in Pitlochry eine Strickmütze für den kommenden Winter gekauft und sie auch heute Abend dabei. Ich muss nur den Bommel (Druckknopf) abnehmen, damit die Leute hinter mir besser sehen können.
Die Strapaze lohnt sich – alle sind restlos begeistert. Auf YouTube gibt’s genug Videos davon. Meine Meinung: This music could bring a tear to a glass eye. Very nice. Nein, diesmal totally beautiful!
Grad gelesen: Dudelsack-Musik nennt man Piobaireachd (gesprochen: Pibroch) und ist Schottisch-Gälisch. Der Ausdruck bedeutet so viel wie „Dudelsack spielen“.
Zum Glück regnet es nicht. Schirme wären hier übrigens streng verboten! Is‘ ja auch logisch.
Nach dem Ende der Vorstellung wird’s unangenehm. Siebentausend Menschen wollen gleichzeitig über die schmalen Gänge runter und raus. Sobald wir das geschafft haben, geht es dann in der Gruppe einen etwas weiten Weg den Berg hinunter. Ein fremder Bus bringt uns schließlich ins Hotel. Schnell ins Bett, aufwärmen ist angesagt. Leider alleine. TV? Wie gestern.
Am nächsten Morgen packen wir unsere Siebensachen zusammen, es geht zurück nach Hause. Yep, so ’ne Woche is‘ halt schnell rum.
Beim Frühstück dann die Mutprobe: Haggis. Ich habe bisher immer gezögert und ihn dann letztlich doch verschmäht, doch jetzt beginnt die kritische Phase. Irgendwann muss es dann ja doch sein, letzte Gelegenheit, und ich hole mir tatsächlich eine Scheibe Haggis am Buffet – und esse sie! Ich komme mir dabei besonders mannhaft vor. Und cool. Haggis ist die Nationalspeise Schottlands. Die Zubereitung von Haggis ist so ekelhaft, dass man das gar nicht wissen will. Trotzdem musste ich es halt mal probieren. Mein Fazit: Einmal und nie wieder! Muss man nicht haben…
Unser Wetter ist heute Morgen mal wieder sonnig. Und kühl; is‘ ja logisch.
Nächster Halt: Melrose, ein kleiner Ort. Hier besichtigen wir Melrose Abbey. Das ist hier ein offensichtlich wichtiges Kloster gewesen; es wurde im Jahr 1136 gegründet. Die Ruinen werden gerade renoviert.
Hauke verabschiedet sich danach von uns – er war der liebenswürdigste und kundigste Führer, den man sich überhaupt vorstellen kann. Sein Wissen war echt sehr beeindruckend. Er konnte ebenso interessant wie witzig erzählen. Er hat sich sein Tages-Salär von ca. vierhundert Pfund redlich verdient und ist mit Recht ein für ganz Schottland qualifizierter Tourguide. Wenngleich er auch oft sehr blutrünstige Geschichten über die Kämpfe zwischen den Clans untereinander und mit dem Adel berichtete; bis zum Jahr 1800 hätte ich dort jedenfalls eher nicht leben wollen. Er weiß einfach alles und lebt doch erst seit zwanzig Jahren hier. Und dazu die Sagen und Mythen der Vergangenheit. Wobei mir gerade auch seine Erzählungen über freundliche Feen einfallen, die früher oft einen Menschen entführten und für sieben Tage aufnahmen; danach musste er/sie/es wieder gehen – oder wurde von ihnen aufgegessen.
Aber jetzt ist Schluss mit lustig – Hauke nimmt den Bus zurück. Mein Vorschlag: „Hauke for president!“
Oder mich:
Aber vernünftige Menschen geh’n ja nicht in die Politik.
Alleingelassen rollen wir weiter gen Süden. Mir fällt immer wieder auf, dass man auch hier viel weiter als bei uns sehen kann; wie schon in den USA oder kürzlich in Frankreich. In Schottland ist der Horizont viel weiter nach hinten verschoben. Weil die Erde in Wirklichkeit eine Scheibe ist oder warum? Wir wissen es nicht…
Gegen 17 Uhr erreichen wir unser Schiff. Diesmal ist es das Schwesterschiff der „Pride of Hull“, die „Pride of Rotterdam“. Beide Schiffe sind bis zur letzten Niete identisch, daher finden wir uns alle sofort zurecht. Kabine, Abendessen und Frühstück wie gehabt.
Am Morgen dürfen wir dann zu Fuß über die große Fußgängerbrücke und anschließend in unseren Bus. Heimfahrt mit einem kurzen Stopp an der Raststätte Bedburger Land. Wir hatten großes Glück auf der Reise: Es gab, immer „drüben“, drei sehr große, viele kilometerlange Staus.
Gegen 15:30 Uhr sind wir in Rheinböllen und werden von mehreren kleineren Fahrzeugen nach Hause gebracht.
Eine wunderschöne Reise ohne besondere Vorkommnisse. Nice! Großartig, blutrünstig, witzig, interessant, fremdartig – und teuer. Und kalt, oft saukalt. Dazu unendlich viele Schafe. Alfred teilt uns mit, dass unser Bus insgesamt 2.487 Kilometer zurückgelegt hat. Dazu kommen die 730 Kilometer mit der Fähre und ein bisschen was sonst.
Ein großes Dankeschön nach oben, diesmal an Sentona, Schutzpatronin der Reisenden!
Inhaltsverzeichnis:
Hinweg:
Glasgow:
Ein Bobby begrüßt mich
Naja, man wird doch auch mal blöd gucken dürfen… (Ich meine mich!!)
Geht doch…!
Inverness und der Weg dorthin:
Übs.: „Der haarige Kuckuck“
Liebenswürdige Thailänderinnen trifft man überall auf der Welt
Im Aufzug unseres Hotels
Wegweiser sind oft zweisprachig. Gälisch + Englisch.
Hauke + Alfred
Was? Wo? GangBang??!
Pitlochry + Whisky-Destillerie:
Ja, bald is‘ schon wieder Weihnachten
Boah, war halt doch zu viel Whisky…
Hauke: Achtung Taschendiebe! Alte Leute werden hier oft beklaut…
Scone Palace:
Bummel durch Edinburgh:
Reisemitbringsel
Foto der Victoria Street
Ladyboys from Thailand
In „meinem“ Restaurant:
Schöne Tapete in der Toilette
„Wanderlust“ bedeutet im Englischen das gleiche wie im Deutschen: „Fernweh“
Edinburgh Castle:
Edinburgh Military Tattoo:
Heimfahrt
Mittags gibt es nur einen kurzen Stopp am Supermarkt. Mein Mittagessen….
Eine hübsche Fee auf dem Schiff
Mach ich gerne, verschiedene Socken. Da können die Leute ruhig gucken und mich gerne für bekloppt halten.
Inhaltsverzeichnis:
Hier ein paar Erfahrungen, die ich unterwegs machen konnte:
Die Leute scheinen hier vernünftiger zu sein, als wir in Deutschland. Es gibt nämlich nur relativ wenig E-Autos.
Das übliche „Exit“ für Ausfahrt heißt hier „Junction“ bzw. „Jt.“ für Kreuzung.
Teuer und ungewohnt: Beim Abendessen in den Hotels mussten wir uns unsere Getränke immer an der Bar holen und dort auch gleich bezahlen. Das Glas Bier, ein Pint, etwas mehr als ein halber Liter, kostete gerne mal umgerechnet bis zu zehn Euro. Pint wird „peint“ ausgesprochen. ICH wusste das bisher nicht. War ja auch noch nicht in England. (Fünf Bier jeden Abend geht also gar nicht mehr, kann ja keiner mehr bezahlen.)
Von der Farbe her sah das Bier fast so dunkel aus wie mein morgendlicher Urin – und der hat meistens mehr Schaum als das Bier, das ich mir da geholt hatte – und nein, es war kein Guinness. Vom Geschmack will ich erst gar nicht reden; aber da dürfte wahrscheinlich kein großer Unterschied sein. Obwohl, so richtige Vergleichsmöglichkeiten habe ich natürlich nicht. Unter solchen Umständen weiß man deutsches Bier gleich mal wieder richtig einzuschätzen.
Nebenbei: Ich werde es wohl nie verstehen, warum man alkoholfreie Getränke, ich meine Bier und Wein, zu sich nimmt! Das is‘ ja wie zuckerfreies Eis. Dann lieber gar nicht! (Ja, ich weiß, jetzt hagelt es ganz viele Anfeindungen und Vorwürfe.) Manchmal frag ich mich, wann die endlich auch noch alkoholfreien Schnaps, Korn, Grappa, Wodka erfinden…
Geldwechsel ist unnötig. Man kann kleinste Beträge mit Girocard oder Kreditkarte bezahlen. In den Geschäften wird manchmal gar kein Bargeld mehr angenommen.
Wasser direkt aus dem Wasserhahn ist sauber und schmackhaft und kann problemlos getrunken werden.
Flip-Flops und Sandalen sind für eine Schottlandreise eher nicht geeignet.
Zu beanstanden habe ich leider auch ein paar Sachen:
Alfred hätte am Dach unseres Busses ruhig mal öfters die zwei, drei Monitore ausfahren können, auf denen wir wie bei einer Dashcam nach vorne hätten sehen können. Das hat er aber nur zwei, dreimal kurz gemacht – war ihm offenbar nicht wichtig.
Dann fuhr er oft seine große Sonnenblende runter, sodass wir auf der linken Hälfte des Busses nicht mehr nach vorne sehen konnten. Warum er sich nicht einfach ein cooles Cap aufgesetzt hat, das den gleichen Sonnenschutzeffekt gehabt hätte, bleibt sein Geheimnis. Evelyn hat ihm oft eins angeboten, hat er aber jedes Mal abgelehnt. Entgegenkommende Busfahrer taten es ja meist auch so und trugen Cap und Sonnenbrille. Ich saß direkt hinter ihm und hatte dann immer ein Brett vorm Kopf – und zwar diesmal echt und nicht im sprichwörtlichen Sinne wie sonst oft. Und alle hinter mir auch. Ich empfand das als recht unfreundlich den Passagieren gegenüber.
Und dann war da noch das ständige Gequassel mit Evelyn, die oft neben ihm saß. Nach kurzer Zeit kannte ich sämtliche Interna und Namen der Leute aus der Busfirma, die ich nie wissen oder kennen wollte. Dazu kam noch viel Klatsch und Tratsch über Kollegen und unnützes „normales“ Geschwätz. Ich musste mir schließlich Tempotuch-Ecken in die Ohren stopfen, um es überhaupt ertragen zu können. Auf der nächsten Reise nehme ich auf jeden Fall Kopfhörer und Ohrstöpsel mit. Das steht fest!
(Achtung: „Das Tragen von Kopfhörern für nur eine Stunde erhöht die Bakterienanzahl im Ohr um das 700-fache!“ Fällt mir grad mal wieder ein…)
Auch die Frontscheibe hätte Alfred mal abwaschen können, aber es ging ja auch so – schließlich hat es unterwegs oft genug geregnet. Natürliche Reinigung…
Und kalt war es oft im Bus. Die Leute neben mir ham sich wohlwissend eine Decke mitgebracht.
Ach ja, noch was: Hauke wies uns oft auf irgendwelche Kleinigkeiten hin, wie z.B. eine alte Römerbrücke rechts oder eine besonders schöne Aussicht links, oder dort ein Einhorn auf der Säule, gleich ein toller alter Eisenbahnviadukt, oder, oder, oder. Da hätte Alfred durchaus leicht mal den Fuß vom Gaspedal nehmen können, damit wir ein paar Fotos hätten schießen konnten. Tat er aber nie – wahrscheinlich ein Fotografier-Muffel. Oder er wollte uns ärgern und hat uns unsere Fotos nicht gegönnt. (Mer muss och jönne könne…)
Aber, um fair zu bleiben, ein großes Lob gibt es auch: Alfred fuhr stets sehr korrekt und sorgfältig. Er blieb immer auf unserer Fahrbahn und hat nie irgendwelche Kurven „abgerundet“ oder gar geschnitten. Sämtliche Tempolimits wurden auf den Kilometer (bzw. auf die Meile) genau eingehalten, vom Start bis zur Rückkunft. Abstand wurde auch stets ausreichend eingehalten. Bei der Sicherheit gab es nix zu meckern.
Inhaltsverzeichnis:
Ende
Inhaltsverzeichnis:
1. Tag | Anreise Rotterdam – Hull (ca. 445 km)
Abfahrt am Morgen nach Rotterdam und Einschiffung auf die Nachtfähre zur Weiterfahrt nach Hull. Genießen Sie das Abendessen an Bord, bevor Sie auf geruhsame Weise einer wundervollen Reise entgegenschippern.
2. Tag | Glasgow/Clydebank (ca. 450 km)
Am ostenglischen Hafen in Hull angekommen, führt Sie Ihr Weg Richtung Nordwesten. Nach der Überquerung der schottischen Grenze, geht es weiter nach Glasgow/Clydebank. Im 4-Sterne The Golden Jubilee Hotel heißt man Sie herzlich willkommen. Abendessen und Übernachtung.
3. Tag | Glasgow – Inverness (ca. 260 km)
Am Vormittag unternehmen Sie eine kurze Rundfahrt durch Glasgow, der größten Metropole Schottlands. Anschließend bewundern Sie die Schönheiten des Loch Lomond. Sie passieren das beeindruckende Glen Coe Tal, das „Tal der Tränen“ und schon bald liegt der legendäre Loch Ness vor Ihnen. Von der romantischen Ruine Urquhart Castle aus genießen Sie den Blick über Loch Ness. Am späten Nachmittag erreichen Sie Ihr Hotel in Inverness. Abendessen und Übernachtung im 3-Sterne Craigmonie Hotel. >geändert in Columba Hotel
4. Tag | Schottisches Hochland (ca. 280 km)
Ausflug an Schottlands herrliche Atlantikküste. Sie passieren karge Täler, Wasserfälle und Schluchten und erleben die grandiose Landschaft der Highlands. In der Schlucht Corrieshalloch Gorge können Sie die imposante Hängebrücke sowie beeindruckende Wasserfälle bestaunen. Ihre Route führt in das kleine Fischerdörfchen Gairloch. In der Nähe befinden sich die Inverewe Gardens. Hier lässt das unerwartet milde Klima exotische Pflanzen gedeihen. Durch die wunderbare Landschaft am Loch Maree gelangen Sie zurück zu Ihrem Hotel. Abendessen und Übernachtung.
5. Tag | Edinburgh
Fahrt auf direktem Weg nach Pitlochry zur Whisky Distillery Blair Athol. Lassen Sie sich in die Geheimnisse des schottischen „Lebenswassers“ einweihen und genießen Sie diesen edlen Brand. Nördlich von Perth besuchen Sie Scone Palace. Majestätisch in einem großen Park gelegen, besticht dieses Schloss schon von weitem. Auch das Innere von Scone Palace gewährt Ihnen einen wunderbaren Einblick in das Palastleben früherer Zeiten. Anschließend beziehen Sie Ihr 3-Sterne Best Western Braid Hills Hotel in Edinburgh für die nächsten zwei Nächte.
6. Tag | Edinburgh – Military Tattoo
Am Vormittag lernen Sie Edinburgh näher kennen. Ob Holyrood-Palace, die schottische Residenz des britischen Königs Charles III., die mächtig auf dem Castle Rock thronende Burg oder die Royal Mile, die sich wahrhaft königlich anmutig durch die bezaubernde Altstadt schlängelt – Höhepunkte Schlag auf Schlag. Der Nachmittag bleibt Zeit zur freien Verfügung. Besuchen Sie eines der vielen Cafés oder stürzen Sie sich auf Edinburghs Flaniermeile, der Princes Street, in ein Shoppingabenteuer, das keine Wünsche offen lässt. Nach dem Abendessen erfolgt das Highlight der Reise, „die spektakulärste Militärparade der Welt“: THE ROYAL MILITARY TATTOO.
7. Tag | Edinburgh – Hull (ca. 405 km)
Nach dem Frühstück verlassen Sie Edinburgh und fahren Richtung Hull. Einen Zwischenstopp legen Sie bei der Abtei in Melrose ein, deren Ruine ein Zeugnis der jahrhundertelangen Feindschaft zwischen Schotten und Engländern ist. Am Nachmittag erreichen Sie den Hafen von Hull, wo Sie an Bord des Fährschiffes zur Überfahrt nach Rotterdam gehen.
8. Tag | Rotterdam – Heimreise (ca. 414 km)
Frühstück an Bord und Heimreise.
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Meine Erkenntnis nach acht Jahrzehnten: Alles Wichtige wird früher oder später unwichtig. Alles! Wirklich und wahrhaftig! Wichtig im Leben sind eigentlich nur Familie, Beruf und Gesundheit. Und etwas Geld zum Leben.
Handy, Computer, Internet, Games, Klamotten, Konsum, Urlaub, Auto, Fernsehen – alles das, dem wir jeden Tag in unserem Leben hinterherhetzen, wird schließlich sowas von unwichtig.
Man könnte es auch so ausdrücken (Internet): Wenn Sie Essen im Kühlschrank, Kleidung am Körper, ein Dach über dem Kopf und einen Platz zum Schlafen haben, sind Sie reicher als 75% Menschen der ganzen Welt.
Wenn Sie Geld in Ihrem Portemonnaie und ein wenig Kleingeld haben und überall hingehen können, wo Sie hinwollen, gehören Sie zu den reichsten 18% der Welt.
Wenn Sie heute gesund und munter leben, sind Sie glücklicher als die Millionen Menschen, die diese Woche nicht überleben und sterben werden.
Und Freunde, ich meine richtige und ehrliche Freunde, kannst Du auch vergessen! Die sind noch seltener als Einhörner in einem hellgrünen Fellkleid mit rosa Punkten. Vier beste Freunde haben sich verabschiedet. Jetzt bin ich ganz allein übrig. DAS ist schlimm! Echte beste Freunde gibt es noch viel seltener als die große Liebe. Und die gibt es auch nicht! Die ist auch immer nur begrenzt und irgendwann, früher oder später, kommt die ganz große Enttäuschung. Hab ich alles selbst erlebt.
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Rechenaufgabe: 111.111.111 x 111.111.111 = 12.345.678.987.654.321
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Es gibt nichts Schönes,
außer du tust es,
oder du isst es,
oder du machst es!
Oder du fährst es!
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Alle hier geschilderten Ereignisse beruhen auf wahren Begebenheiten.
Good travelling is easy. You must nur your eyes uffmache un‘ uffbasse.
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Und das ganze Gender-Getue geht mir auch gehörig auf den Sack! Gendern ist eine Verarschung durch eine Minigruppe an grünen Vollidioten. Bei sich zuhause spricht von den Deppen bestimmt keiner so abartig. So ein Quatsch! Warum lassen wir uns diesen Bullshit gefallen??? Und genauso geht es mir mit dem bekloppten „Queer-Brei“! Mannomann geht mir das auf die Eier!
Dadevon krisch isch Blaq!!!
Echt! Abba sowas von!
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Ich habe meine Website mit WordPress erstellt – einem Programm, das mich unzählige Male zur Verzweiflung und oft zur Weißglut gebracht hat. Es scheint fast so, als ob DIE das dort absichtlich machen, nur um ihre Nutzer zu quälen! Aus langjähriger Erfahrung kann ich euch diesen Rat geben: Wenn ihr eure eigene Website erstellen wollt und keine Nerds seid, sucht euch lieber ein anderes Programm aus! Es gibt genug.
Oder ich bin einfach nur zu alt für sowas. Und natürlich weiß ich, daß ich manchmal doof bin. Bin ja nicht blöd.
The world is full of idiots and I’m the most stupid. Das zeigt mir dieses Programm. Jeden Tag.
Alles hängt mit allem zusammen.
Bestimmt auch für mich.
Ich verstehe es nur nicht.
IlD mein Schatz!
Nein, das Leben ist nicht fair!
Aber so ist es halt.
Acht Jahrzehnte denkt man nicht an ihn: Gevatter Tod.
Und dann denkst du nur noch an ihn.
Er ist halt das einzig sichere im Leben.